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Smartphone-Nutzer erleichtert: o2 besser als gedacht – der Praxisbeweis

© GIGA (Screenshot iPhone)

Mobilfunknutzer hatten es die letzten Jahre in Deutschland nicht leicht – viel Geld für wenig (Empfangs)Leistung. Besonders betroffen sind Kunden wie ich, die aufs Netz der Telefónica Deutschland (o2) angewiesen sind. Doch nun stellt sich heraus: o2 ist besser als gedacht. Kann dies sein? Sprechen wir mal drüber in der heutigen Wochenend-Kolumne.

 
o2
Facts 

Das beste Netz hatte o2 bekanntlich nie, seit Jahren eine allgemeine Erkenntnis. Wer als Smartphone-Nutzer nicht gerade in der Stadt wohnt, der findet sich oftmals im Funkloch. Noch im letzten Jahr berichtete ich von meinen persönlichen Erfahrungen. Der treffende Kolumnentitel „Katastrophe deutsches Mobilfunknetz: Willkommen im Tal der Empfangslosen“ spielte auf die Situation meiner alten Heimat an. Gemeint mit dem Tal der Empfangslosen war das Elbsandsteingebirge – schöne Berge aber mit o2 weit und breit kein Netz. Zumindest wenn man das als Mobilfunknutzer auch mal zum Surfen nutzen wollte, denn LTE gab es nicht, nicht mal UMTS (3G).

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o2 überrascht Smartphone-Nutzer mit LTE-Netz

Grund genug, meine für dieses Jahr anstehende Vertragsverlängerung lieber nicht wahrzunehmen – so dachte ich. Doch dann überraschte mich mein Mobilfunkanbieter ungemein. Normalerweise deaktiviere ich hier in der Gegend des oberen Elbtals mein Datennetz, allein Sprachanrufe bleiben aktiv. LTE und das mobile Internet funktionieren ja doch nicht, warum also unnötig Energie verschwenden. Aus Jux und Tollerei schaltete ich aber dieser Tage im Herbst dann doch mal meine „mobilen Daten“ ein und konnte meinen Augen kaum trauen. Da lächelten mich auf dem Display meines iPhones doch tatsächlich drei kleine Buchstaben an: L – T – E. Nur ein Traum, eine Wahnvorstellung nach Jahren der konstanten Enttäuschung?

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Oh mein Gott: Es funktioniert! Und gar nicht mal so langsam. Plötzlich katapultiert sich o2 in den Bergen der Sächsischen Schweiz in die Jetztzeit. Vollkommen unerwartet, denn noch im August war hier „tote Hose“. Damit springt dann o2 auch noch mal kurz von meiner potentiellen Kündigung und darf mich zunächst weiter versorgen – Glückwunsch.

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Nur ein positiver Einzelfall?

Doch ist dies nur ein Einzelfall aus der sonst trostlosen Praxis vieler Smartphone-Nutzer? Wahrscheinlich nicht, denn o2 ist tatsächlich aus dem Dauerschlaf der mobilen Unterversorgung aufgewacht und hat nachgelegt, wenn auch nur unter Druck der Behörden, schließlich hatte man letztlich nur Zeit bis Ende des Jahrs, die Auflagen aus der LTE-Frequenzvergabe zu erfüllen.

Dies sorgte dann bei o2 doch noch für einen zeitnahen Ausbau, wie der Anbieter berichtet. Demzufolge werden nun 98 Prozent der Haushalte tatsächlich mit LTE versorgt. Geschafft hat man dies, indem man 2020 rund 10.000 4G-Elemente verbaute und vor allem den ländlichen Raum damit beglückte. Ganze 7 Millionen Menschen können so durch o2 nun zusätzlich mit 4G versorgt werden, und ich bin einer von ihnen – juhu!

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Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Dies dürfte dann auch die positiven Testergebnisse der Connect von Anfang Dezember erklären – wir berichteten. Zwar belegt o2 noch immer nur den dritten Platz hinter der Telekom und Vodafone, allerdings konnte man extrem aufholen.

Vielen Dank an o2. Der geht übrigens auch an die Bundesnetzagentur, denn ohne die verpflichtenden Auflagen wäre hier wahrscheinlich noch immer Funkstille. Und was mache ich mit der neu gewonnen Freiheit? Aktuell nicht viel, denn wer mal auf die gegenwärtigen Corona-Inzidenzwerte der Landkreise einen Blick wirft, der wird entdecken, dass meine Heimat hier ganz vorne mit dabei ist. Am Ende bleibt man also lieber Zuhause und turnt nicht in der Gegend rum. Doch es wird auch eine Zeit nach der Pandemie geben und dann macht sich die neue Mobilfunkfreiheit bezahlt – endlich.

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Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.

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