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ADAC findet klare Worte zu Autos „Made in China“

Xiaomi holt seine E-Auto-Entwicklung nach Deutschland.
Xiaomi holt seine E-Auto-Entwicklung nach Deutschland. (© IMAGO / CFOTO / Bearbeitung: GIGA.)
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Auf deutschen Straßen tauchen sie immer häufiger auf: Fahrzeuge mit teils unbekannten Logos und Automodelle, die zwar vertraut wirken, jedoch von vielen keiner Marke zugeordnet werden können. Dahinter stecken oft junge, chinesische Hersteller wie Nio, BYD, Aiways und andere. Der ADAC hat dazu eine klare Meinung.

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ADAC: China-Autos zeigen vielen europäische Marken, wo es lang geht

Autos von China-Herstellern sind kein unbekannter Anblick mehr in Deutschland. „Chinesische Fahrzeuge sind ernstzunehmende Konkurrenten und überzeugen in vielen der Testkategorien“, lautet eines der Resümees der ADAC-Experten, die im Autotest in den vergangenen drei Jahren 13 Modelle chinesischer Hersteller prüften. Von diesen hätten nur zwei Modelle die Fünf-Sterne-Wertung im Crashtest von EuroNCAP verpasst. Alle anderen erreichen Top-Noten.

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Im Ausweichtest würden die China-Modelle – mehrheitlich übrigens Elektroautos – ebenfalls überzeugen. Laut ADAC haben „viele Fahrzeuge europäischer Hersteller“ hier schlechter abgeschnitten. Bei der allgemeinen Qualität beim Material und der Verarbeitung räumt man ebenso ein, dass „made in China“ inzwischen einen guten Ruf genießen sollte.

„Unsere Tests zeigen: Die chinesischen Hersteller haben in den vergangenen Jahren stark aufgeholt und können mit etablierten Marken inzwischen mithalten“, meint ADAC-Technikpräsident Karsten Schulze.

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Autos bauen können die Chinesen demnach zweifellos. Es hapert dem ADAC zufolge hingegen eher bei der Software. So seien Assistenzsysteme europäischer Hersteller ausgefeilter. Etwa die Verkehrszeichenerkennung, aber auch Spur- und Abstandshalter seien noch verlässlicher. Am Beispiel Nio zeige sich aber, dass chinesische Marken hier extrem schnell aufholen können.

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Weiter macht der ADAC auf Probleme bei der Bedienung aufmerksam, die etwa wegen der häufig verbauten Touchscreens vorkommen können – das ist bei weitem kein Problem, das nur chinesische Marken kennen. Schwierigkeiten bei der Übersetzung der Systemsprachen hingegen würden ebenfalls für Hindernisse bei der Bedienung sorgen.

ADAC sieht keine „Überschwemmung“ durch E-Autos aus China

Vorteile der China-Autos sieht der ADAC schon jetzt vor allem beim Preis. Oft würden die Modelle aus Fernost die europäische Konkurrenz um mehrere Tausend Euro unterbieten. Der Vorteil kann sich aber durch schwerer zu beschaffende Ersatzteile oder einen geringen Restwert beim Weiterverkauf aufheben.

Bisher ist der Anteil chinesischer Autos trotz wachsenden Interesses noch gering: „Gemessen an den gesamten Verkäufen machen chinesische Pkw in Deutschland aktuell weniger als zwei Prozent aus“, so Florian Hördegen vom ADAC-Technikzentrum in Landsberg.

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