Quantic Dream ist ein französisches Entwicklerstudio, das durch sehr experimentelle Spiele wieder und wieder zu beeindrucken weiß. War ihr erstes Projekt „The Nomad Soul“ noch relativ traditionell, gelang ihnen mit „Fahrenheit“ ein erster Durchbruch.

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„Fahrenheit“ war ein Spiel, das es so vorher noch nicht gegeben hat. Als Adventure-Game konzipiert laufen die zahlreichen Action-Szenen komplett automatisch ab und ihr habt lediglich Einfluss auf die gleichzeitig laufenden Quick-Time-Events. Heißt: Zur richtigen Zeit den angezeigten Knopf drücken.

Das Konzept kam aufgrund der mitreißenden Geschichte zunächst gut an, jedoch verlor sich „Fahrenheit“ schnell in zu vielen Storytwists und schaffte es nicht, die Story vernünftig zu Ende zu erzählen. Heavy Rain war schließlich eine konsequente Weiterentwicklung von „Fahrenheit“. Der Fokus lag ganz klar auf der Geschichte und der eigentliche Spieler-Input war, wie schon beim inoffiziellen Vorgänger, sehr begrenzt.

In keinem anderen Spielen wurden Quick-Time-Events jedoch so flüssig ins Spielgeschehen eingebunden und waren so mitreißend inszeniert.  Dadurch, dass „Heavy Rain“ exklusiv für die Playstation 3 entwickelt wurde, konnte sich Quantic Dream zudem der Unterstützung von Sony sicher sein. Das Ergebnis war eine großartige Grafik mit sehr detaillierten Gesichtern. Jedoch lief man erneut in die gleiche Falle, wie mit „Fahrenheit“. Die Story war zwar extrem emotional und hat einige Szenen zu bieten, die wohl jeden Spieler mitgerissen haben – jedoch konnte sie dieses Tempo erneut nicht bis zum Ende durchhalten.

Wie die Zukunft von Quantic Dream aussieht, ist bisher nicht ganz klar. Mit der Tech-Demo „Kara“ haben die Franzosen jedoch erneut bewiesen, dass sie es nicht verlernt haben, Emotionen zu wecken.

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