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iPhone SE im Test: Nix für Poser, nur für Erwachsene


Was haben wir uns nur gedacht? Der älteste „Apple-Knacker“ in der Redaktion testet das jüngste iPhone! Andererseits: Wie passend, dass auch das neue iPhone SE äußerlich ein „Opa“ ist. Im Inneren schlummert jedoch ein Jungbrunnen – ein etwas anderer Testbericht.

 
Apple iPhone
Facts 

iPhone SE im Test – Video:

iPhone SE im Test

 

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Wenngleich ich seit weit über 20 Jahren Nutzer von Apple-Produkten bin, so habe und hatte ich nie wirklich das Verlangen immer die neueste Technik aus Cupertino zu besitzen. Wechselten Kollegen ihre MacBooks, iPads und iPhones nahezu im jährlichen Rhythmus, so blieb ich meinen liebgewonnen Schätzchen lange Zeit treu. Da verwundert es nicht, dass ich noch immer ein iPhone 5 nutze – nunmehr bereits im vierten Jahr. Für manchen Zeitgenossen eine unvorstellbare Ewigkeit. Der Versuchung des Neukaufs konnte ich also bisher widerstehen. Kein iPhone 5s, iPhone 6 oder iPhone 6s gelang es bisher meine Gunst auch nur annähernd zu gewinnen.

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Mein iPhone 5 aus dem Jahre 2012: Trotz deutlicher Gebrauchsspuren noch immer fit unterwegs.

Darum hänge ich noch immer am iPhone 5

Warum auch? Das iPhone 5 funktioniert einfach. Bekommt noch immer das neueste Betriebssystem und ist überhaupt der „kleinste gemeinsame Nenner“ im aktuellen iOS-UniversumLightning, Bluetooth 4.0, CarPlay- und Apple-Watch-Kompatibilität, Handoff und Co. mit OS X – für all dies und mehr genügt ein iPhone 5. Des Weiteren ist es mit seinem 4-Zoll-Display kompakt genug, um halbwegs annehmbar in der Hosentasche seinen Platz zu finden. Kurzum: Sowohl das klassische Design als auch die noch immer halbwegs aktuelle Technik gefallen mir. Warum also unbedingt mehrere hundert Euro ausgeben und sich ein neues Smartphone anschaffen?

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Apples Klassik-Offerte: Das iPhone SE

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Schaut aus wie ein alter Bekannter, ist aber dennoch absolut jungfräulich: Das neue iPhone SE.

Auch Apple ist sich der Existenz solcher „Technik-Verweigerer“ wie mir bewusst – diese „Ewiggestrigen“, die noch immer mit ihren alten iPhones halbwegs zufrieden sind und denen größere Smartphones vom Format eines iPhone 6 bisher immer suspekt waren. Für diese besondere Spezies hat Apple nun das neue iPhone SE im Programm.

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Ist das iPhone SE demnach DAS Gerät, welches mich und meinesgleichen zum Neukauf animieren kann? Finden wir es heraus ...

Formsprache des iPhone SE: Keine Experimente!

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iPhone SE (links im.(Bildquelle: ) vs. iPhone 5 (rechts im Bild): Optisch fast identisch, technisch trennen die beiden Familienmitglieder fast vier Jahre voneinander)

Ich öffne die Verpackung und ohne jedweden Überraschungseffekt liegt darin das iPhone SE – dem bisherigen iPhone 5s wie aus dem Gesicht geschnitten und somit auch meinem iPhone 5 nicht unähnlich. Die Abmessungen (123,8 x 58,6 x 7,6 mm) entsprechen exakt den zuvor genannten Ahnen des iPhone SE. Mit 113 Gramm ist das iPhone SE zudem das leichteste iPhone im aktuellen Portfolio. Selbiges galt zuvor schon für das iPhone 5s und iPhone 5 (jeweils 112 Gramm).

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Die Unterschiede stecken im Detail: Beispielsweise die matte Ausführung der Kanten beim iPhone SE (linkerhand bzw. unten zu sehen).

Man muss schon sehr genau hinschauen um überhaupt Unterschiede festzustellen. Am ehesten fallen noch die matten Seitenkanten auf. Zuvor waren diese glänzend. Einzig wer zum Modell in Roségold greift kommt in den Genuss eines Hauchs „optischer Frische“, denn diese Farbwahl gab es weder beim iPhone 5s, noch beim iPhone 5. Allerdings gehört „Schweinchen-Rosa“ nicht unbedingt zu meinen Favoriten.

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Vergleich zum iPhone 6s aus unserem Ersteindruck.

Das Display: Mit 4 Zoll gegen den Trend

Auch beim Touchscreen gibt es auf dem Papier kaum Neuerungen. Das kompakte 4-Zoll-Display mit LED-Hintergrund-Beleuchtung und IPS-Technologie bietet wie bisher eine Auflösung von 1.136 x 640 Bildpunkten (Pixeldichte 326 ppi) und darf mittlerweile als bewusstes Statement gegen die zahllosen weitaus größeren Pixelmonster jenseits der 5 Zoll verstanden werden. Im direkten Vergleich mit dem Bildschirm meines iPhone 5 leuchtet es vielleicht eine Winzigkeit heller und besitzt einen leicht wärmeren Weißpunkt – alle diese Unterschiede gab es aber auch so schon bisher in der üblichen Produktionsstreuung. Unterm Strich also eine noch immer zufriedenstellende Leistung. Übrigens: Noch höhere Pixeldichten sind im alltäglichen Gebrauch nicht wirklich vorteilhaft. Einzig beim Thema VR (Virtual Reality) und im diesbezüglichen Einsatz innerhalb einer solchen VR-Brille – Stichwort Google Cardboard –, dürfen es gerne noch erheblich mehr Pixel sein.

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.(Bildquelle: schirm im Vergleich: iPhone SE (links) vs. iPhone 5 (rechts))

Verzichten muss man auf „Dual-Domain-Pixel“. Gemeint ist hierbei die andersartige Subpixelanordnung ab dem iPhone 6. Diese ermöglicht auf dem Papier eine bessere Farbwiedergabe während der Neuausrichtung des Blickwinkels. Da ich als „iPhone-Oldtimer“ den Unterschied eh nicht (er)kenne, ist dieses Merkmal für mich eher irrelevant. Ebenfalls nicht vermissen muss ich die Option des Display-Zooms und den Einhand-Modus von iPhone 6 und iPhone 6 Plus – dank des kompakten Gehäuses des SE.

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Für mich jedoch wichtig zu wissen: Der neue Night Shift Mode (Nachtmodus; Anpassung der Farbtemperatur) des Displays in iOS 9.3 funktioniert natürlich auch mit dem iPhone SE (generell ab iPhone 5s), nicht aber auf meinem bisherigen iPhone 5.

 

Lassen wir jetzt das Vertraute hinter uns und widmen uns lieber den echten Neuerungen des iPhone SE – zumindest den Neuerungen aus der Sicht eines iPhone-5-Nutzers, wie meiner Wenigkeit.

Touch ID: Komfort und Sicherheit dank Biometrik

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Für mich als Nutzer eines iPhone 5 absolutes Neuland: Touch ID.

Touch ID (Fingerbadrucksensor von iPhone und iPad) führte Apple bereits mit dem iPhone 5s im Jahre 2013 ein. In meinem persönlichen „Apple-Universum“ (iPhone 5, MacBook Pro Retina und zuvor MacBook Air, kein iPad) musste ich bisher darauf verzichten. Apple verbaut im iPhone SE noch die erste Generation des Fingerabdrucksensors, doch auch diese funktioniert für mich hinreichend schnell und reibungslos – Finger auf den Homebutton auflegen (Ausrichtung ist egal) und kurz darauf entsperrt sich das iPhone. Anfangs ertappe ich mich dabei, Touch ID gar nicht zu nutzen, möchte nach altbekannter Manier lieber den Zahlencode eingeben – die Macht der Gewohnheit. Doch nach einer Weile möchte man nicht mehr ohne Touch ID, vermisst den Fingerabdrucksensor an der alten Gerätschaft. Kollege Trepesch ging es vor drei Jahren schon ähnlich – nachzulesen in seinem damaligen Kommentar.

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Dank des verbauten NFC-Chips und zusammen mit Touch ID könnte man das iPhone SE jetzt auch für den Zahlungsdienst Apple Pay nutzen. Könnte! Leider funktioniert aber Apple Pay derzeit nur in den USA, Großbritannien, Kanada, Australien und China. So bleibt dies aktuell hierzulande nur ein theoretischer Vorteil. Immerhin: Sollte Apple Pay demnächst auch in Deutschland Einzug halten, wäre man mit dem iPhone SE dafür gerüstet.

LTE & WLAN-ac: iPhone SE mit aktuellen Funkstandards

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LTE war für mich als Nutzer eines iPhone 5 bisher kein Thema. Warum? Leider unterstützt das Smartphone hierzulande nur einige LTE-Bänder der Telekom, andere Frequenzen und damit alternative Anbieter blieben außen vor. Nicht so beim iPhone SE: Ganze 19 LTE-Bänder mit maximalen Geschwindigkeiten von bis zu 150 Mbps stehen zur Verfügung. Nur das iPhone 6s und 6s Plus bietet mit LTE Advanced (bis zu 300 Mbps) und der Unterstützung von 23 LTE-Bändern noch mehr – wirklich praxisrelevant ist dies aber nicht. Noch immer ist der größte Flaschenhals nämlich hierzulande das relativ bescheidene Inklusiv-Volumen der Mobilfunkverträge. Mit welcher Geschwindigkeit man dieses letztlich „verfeuert“ wirkt dabei zuweilen fast nebensächlich. Vielleicht noch wichtiger: Die Unterstützung vom gegenwärtigen WLAN-ac-Standard. Theoretisch schafft das iPhone SE damit Übertragungsraten von bis zu 433 Mbps. In der Praxis entscheidend ist hingegen der generelle, bessere Empfang von WLAN-ac, sprich die optimale Ausnutzung im Grenzbereich. Macht sich gut im verwinkelten Altbau, wie ich selbst bestätigen kann.

Keine Kompromisse unter der Haube: Prozessorleistung und Arbeitsspeicher

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Dem iPhone SE spendiert Apple ein schlagkräftiges Herz: Der Apple A9 SoC zusammen mit dem M9 Motion Co-Prozessor – beides bekannt aus dem aktuellen iPhone 6s – musste es schon sein. Doch gibts tatsächlich auch die volle Leistung? Gibt es. Der Hersteller taktet den Chip exakt so schnell wie im Spitzenmodell (1,85 GHz) und baut auch gleich 2 GB RAM ein. Selbst das iPhone 6 muss sich mit weniger (1 GB RAM) begnügen, gleichfalls natürlich auch mein bisheriges iPhone 5. Bei einem derartigen schnellen „Motor“ kann ich nicht klagen – nichts ruckelt, sämtliche Apps fegen nur so durchs System. Auch entsprechende Benchmarks bestätigen das subjektive Empfinden: Das iPhone befindet sich gleichauf mit dem iPhone 6s, liegt teilweise sogar noch leicht darüber. Gegenüber meinem bisherigen iPhone 5 ist es sogar mehr als dreimal so schnell.

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Geekbench 3 im Test. Links: iPhone 5 (Apple A6) Rechts: iPhone SE (Apple A9). Dazwischen liegen fast vier Jahre Chip-Entwicklung.

Doch nutze ich die Leistung überhaupt? Immerhin gehöre ich nicht zu den Spielernaturen unter den iPhone-Nutzern. Doch die Power kommt mir auch an anderer Stelle zugute: Angefangen bei der leistungsfähigen Kamera, auf die ich noch zu sprechen kommen werde, bis hin zu Siri. Siri? Richtig, so kann ich die Funktion „Hey Siri“ jederzeit nutzen. Beim iPhone 5 ist dies nur dann möglich, wenn das Ladekabel am iPhone hängt – wie unpraktisch. Ergo: Habe ich bisher nie genutzt. Mit dem iPhone SE hingegen kann ich Siri jetzt jederzeit freihändig bedienen, externe Stromversorgung nicht mehr notwendig. Nicht selten nutze ich Siri beispielsweise als „Eieruhr“ in der Küche. Mit „Hey Siri“ setze ich nun einfach per Zuruf einen Countdown, das iPhone bleibt so sauber und ich muss mir nicht zwischendurch die Hände unnötig reinigen.

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Wahnsinn: Das iPhone SE positioniert sich sogar noch ganz leicht vor iPhone 6s und iPhone 6s Plus.

Kamera: Pixel voraus!

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Davon können Besitzer eines iPhone 6 und iPhone 6s nur träumen: Die bündig abschließende Kamera.

Einen großen Sprung vollführt das iPhone SE mit seiner rückwärtigen Kamera (iSight). Um es abzukürzen: Leistungstechnisch entspricht diese voll und ganz dem aktuellen 12-Megapixel-Modell aus dem iPhone 6s. Daher möchte ich für Details an dieser Stelle auch gerne auf den Testbericht zum iPhone 6s vom Kollegen Ben Miller verweisen. Ein Vorteil im iPhone SE: Die Kamera schließt bündig ab und besitzt keine unschöne Erhebung durch einen Kameraring wie bei iPhone 6 und iPhone 6s. Selbst „Live Fotos“ werden unterstützt. „Abgespielt“ werden diese aber nicht durch einen kräftigen „3D Touch“ (den bietet das iPhone SE schlicht nicht), sondern durch einen einfachen, längeren Fingertipp. Apropos: Wer nicht Speicherplatz verschwenden möchte, sollte vor einer Fotoaufnahme prüfen, ob er wirklich ein „Live Foto“ anfertigen möchte oder die Funktion gegebenenfalls deaktivieren sollte.

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Slow-Motion-Videos mit dem iPhone SE machen Spaß und fördern die Kreativität

Spaß machen vor allem Slo-Motion-Aufnahmen – kannte ich ja bisher vom iPhone 5 nicht. Eher als zweitrangig empfand ich die Option der 4K-Videoaufnahme. Meiner Meinung nach sind die aktuell vor allem nur kolossale Speicherplatzfresser – außer natürlich, wenn man sich die Aufnahmen auf einem entsprechend hochauflösenden Monitor oder Fernseher ansehen will. Übrigens: Die detaillierten Einstellungen für die Videoauflösung finden wir unter „Einstellungen“ -> „Fotos & Kamera“ im Bereich „Kamera“.

Weniger erfreulich ist die Frontkamera – von Apple FaceTime-Kamera genannt. Bietet nur altbekannte 1,2 Megapixel und bis auf den „Retina Flash“ (Display leuchtet kurz auf und fungiert so als „Front-Blitz“) keine wirklichen Verbesserungen. Wer also zeitgemäße Selfies machen will, der muss zum iPhone 6s mit seinen 5 Megapixeln auf der Front greifen. Für mich persönlich ist das aber ein eher unwichtiges Detail.

Ausdauer: Besser geht’s (derzeit) nicht

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Kapazitäten im Vergleich. Das iPhone SE wird in iBackupBot als iPhone 8,4 identifiziert.

Gehts um die Akkulaufleistung bekleckert sich eigentlich kein aktuelles Smartphone mit sonderlich viel Ruhm: Bei häufiger Nutzung muss auch ein iPhone fast jeden oder zumindest jeden zweiten Tag an die „Stromtanke“. Grundsätzlich ändert sich dieses Verhalten auch mit dem iPhone SE nicht. Dennoch verspricht Apple vor allem bei der Benutzung von Webbrowser und der Videowiedergabe gegenüber dem iPhone 6 und iPhone 6s eine bis zu 30 Prozent längere Laufleistung. Im Standby-Betrieb, bei der Sprechdauer und bei der reinen Audiowiedergabe befindet sich das iPhone SE gleichauf mit iPhone 6 und iPhone 6s, die Plus-Varianten übertrumpfen diese Werte wenig überraschend sogar noch. Soweit die Theorie und in der Praxis?

Herstellerangaben (jeweils mögliche Maximalwerte)iPhone 6siPhone SEiPhone 5s
Sprechdauer 14h (3G) 14h (3G) 10h (3G)
Standybydauer 10 Tage 10 Tage 10 Tage
Internetnutzung 10h (3G), 11h (LTE), 11h (WLAN) 12h (3G), 13h (LTE), 13h (WLAN) 8h (3G), 10h (LTE), 10h (WLAN)
Videowiedergabe 11h 13h 10h
Audiowiedergabe 50h 50h 40h

Nun, die wenigen Tage des Tests erlauben natürlich nur beschränkt eine allgemeingültige und definitive Aussage. Dennoch: Gefühlt hält das iPhone SE schon deutlich länger als mein bisheriges iPhone 5 (dessen Akku wurde erst Ende 2015 getauscht) durch – ein Verdienst des um fast 200 mAh größeren Akku. Kurzum: Das iPhone SE positioniert sich bezüglich Akkuleistung gegenüber seinen großen Brüdern an vorderster Front – und gegenüber seinen Urahnen sowieso. Chapeau!

Test-Fazit zum iPhone SE

Pro:

  • Günstiger Preis (489 Euro mit 16 GB, ich empfehle aber dennoch die Variante mit 64 GB für 589 Euro).
  • Kompaktes Gehäuse, passt noch immer in jede Hosentasche.
  • Gute Akkulaufzeit.
  • Leistung auf Spitzen-Niveau, durchgehend mit iPhone 6s vergleichbar.

Kontra:

  • Kein 3D Touch.
  • Kein leicht größeres Display im Gehäuse (Verhältnis Gehäusegröße zur Displayfläche nicht mehr zeitgemäß, daher Platzverschwendung).
  • Nur mittelmäßige Frontkamera (iPhone 6s besser).
  • Version mit 16 GB nicht mehr zeitgemäß.

Test-Wertung zum iPhone 6s im Detail:

  • Verarbeitung, Haptik und Design: 4/5
  • Display: 4/5
  • Software: 5/5
  • Performance: 5/5
  • Telefonie und Audio: 4/5
  • Kamera(s): 4/5
  • Konnektivität und Speicher: 4/5
  • Akku und Alltag: 5/5

Gesamt: 87,5 %

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iPhone SE im Test: Mein persönliches Fazit

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Apple macht es sich und seinen Kunden bei der Entscheidung nicht leicht: Das iPhone SE (ab 489 Euro) ist günstiger als ein iPhone 6 (über 600 Euro), aber leistungsmäßig auf dem Niveau des aktuellen Spitzenmodells iPhone 6s (über 700 Euro).  Einzig das Display und das klassische Design „borgt“ man sich beim „Oldtimer“ iPhone 5 beziehungsweise iPhone 5s. Den „hippen Kunden“, der immer das neueste Modell besitzen möchte spricht das iPhone SE auf diese Weise nicht an. Eben weil es „nur“ die altbekannte Form und „nur“ dieselbe Leistung des iPhone 6s bietet – gut so. Denn so werden sich wohl vor allem „ältere Semester“ für ein iPhone SE entscheiden, weniger die pubertären „Poser“. Oder um es mit den Worten meines Lieblingsradiosenders zu sagen:

iPhone SE – nur für Erwachsene!

Ist das SE damit eigentlich das perfekte iPhone für einen alten „Apple-Knacker“ wie mich? Tja, eigentlich. Leider funktioniert mein iPhone 5 eben noch immer tadellos. Sicherlich, all die Leistung und neuen Funktionen sind praktisch, aber sind sie auch ein unbedingtes „Muss“? Für mich nicht. Aus den anfangs besagten Gründen genügt mir persönlich noch immer das alte iPhone 5. Sorry, Apple, aber erst ein kapitaler Defekt oder zukünftige Modelle mit größeren „Killer-Features“ werden mich zum Umdenken zwingen. Solange bleibt es im Sinne der Nachhaltigkeit beim alten Modell.

160413_GIGA-Awards-iPhoneSE

Nur erhebe ich aber eben nicht den Anspruch der Allgemeingültigkeit und möchte eigentlich auch deshalb nicht wild mit „Wertungspunkten“ um mich werfen. Andererseits ist der Mensch ein Ordnungstier und orientiert sich gerne an Pünktchen und Sternchen. Bitteschön: Da sich das iPhone SE keine wirklichen Schnitzer erlaubt, sind 4 von von 5 möglichen Sternen in meiner Bewertung mehr als nur angebracht – herzlichen Glückwunsch. Ich möchte sogar noch weiter gehen, denn für nicht wenige Anwender dürfte das iPhone SE nicht mehr und nicht weniger als das optimale Modell sein – ein echter Geheimtipp sogar. Für wen genau? Dies möchte ich im Anschluss zusammenfassen.

Lohnt sich das SE für Besitzer eines iPhone 5/5c/5s?

5c
Wer bisher vor allem aufgrund des ungeliebten, weil größeren Displays den Kauf eines iPhone 6 oder iPhone 6s verweigerte, der findet im iPhone SE unfraglich das optimale Angebot – die Leistung eines aktuellen iPhone 6s im Gehäuse eines altbekannten Klassikers. Von mir gibts dafür eine klare Kaufempfehlung.

Lohnt sich das SE für Besitzer eines iPhone 6/6s?

6
Nicht unbedingt: Allein die Kombination von aktueller Technik (die man aber gegenwärtig dann schon nutzt) und kleinerem Display ist für eine kleine Anzahl Nutzer reizvoll. Es wäre aber unterm Strich eher ein unnötig teures „Sidegrade“ statt eines „Upgrades“. Daher keine Kaufempfehlung.

Lohnt sich das SE für Besitzer eines Android-Smartphones?

htc
Ja und nein. Ein „Billig-Modell“ ist auch das iPhone SE nicht. Wer darauf spekulierte, wird enttäuscht sein und sicherlich nicht zugreifen. Im – mittlerweile sehr übersichtlichen – Bereich der kompakten Smartphones nimmt das iPhone SE aber eine Sonderstellung ein. Denn diese Leistung bieten die wenigsten Android-Kontrahenten in seinem solchen, kleineren Gehäuse. Insofern ist das iPhone SE durchaus ein „Switcher-Kandidat“.

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