Valve hat eine optimierte Version des Steam Deck veröffentlicht: Das Steam Deck OLED. Die genauen Unterschiede und welche Variante nun besser ist, zeigen wir euch hier.
Kurzfazit: Soll ich das Steam Deck OLED kaufen?
Die OLED-Version des Steam Deck ist eine sinnvolle Optimierung in fast allen Bereichen: Ein besseres Display, mehr Akkulaufzeit und eine bessere Haptik. Auch wenn es keine nennenswerte Leistungsverbesserung gibt, ziehen wir die OLED- der LCD-Version vor.
Kaufen: Ja oder nein?
- Ja, wenn ihr noch kein Steam Deck habt, aber eins kaufen wollt.
- Ja, wenn euch satte kontrastreiche Farben wichtig sind.
- Nein, wenn ihr eine bessere Leistung in Spielen erwartet.
- Nein, wenn ihr bereits zufrieden mit eurem originären Steam Deck seid.
- Nein, wenn es auf jeden Cent ankommt, den ihr sparen könnt.
Wegen der neuen Version bietet Valve das originäre Steam Deck mit LCD-Bildschirm nun günstiger an. Wer also ein kleineres Budget hat, profitiert trotzdem indirekt vom Steam Deck OLED.
Steam Deck: Original vs. OLED – Vergleich der Spezifikationen
Die Tabelle zeigt die technischen Daten des originalen und OLED-Steam-Deck im Vergleich. Die Optimierungen haben wir in den Spezifikationen fett markiert. Die Anschlüsse sind gleich geblieben und das alte Dock ist kompatibel.
Produktdaten | Steam Deck (LCD) | Steam Deck OLED |
Display | 7.0 Zoll IPS-LCD-Display
1.280 × 800 Pixel
16:10 Seitenverhältnis
Touchscreen | 7,4 Zoll HDR-OLED-Display
1.280 × 800 Pixel
16:10 Seitenverhältnis
Touchscreen (optimierte Abtastrate) |
Bildwiederholrate | 60 Hz | max. 90 Hz |
Helligkeit | Max. 400 NIts (SDR) | Max. 600 Nits (SDR)
Max. 1.000 Nits (HDR) |
Prozessor | 7 Nanometer
Zen 2 4c/8t, 2,4 – 3,5 GHz (max. 448 GFlops FP32) | 6 Nanometer (stromsparender)
Zen 2 4c/8t, 2,4 – 3,5 GHz (max. 448 GFlops FP32) |
Grafik | 8 RDNA 2 CUs, 1,0 – 1,6 GHz (max. 1,6 TFlops FP32)
APU-Leistung: 4 – 15 W | 8 RDNA 2 CUs, 1,0 – 1,6 GHz (max. 1,6 TFlops FP32)
APU-Leistung: 4 – 15 W |
RAM | 16 GB LPDDR5 Onboard-RAM
(5500 MT/s 32-Bit-Vierkanal) | 16 GB LPDDR5 Onboard-RAM
(6400 MT/s 32-Bit-Vierkanal) |
Audio | Stereo-Sound
Mikrofon | Stereo (lauter & verbesserter Bass)
Das Mikrofon kann jetzt zeitgleich mit der Kopfhörerbuchse genutzt werden |
Akku | 40 Wh
Ladekabel 1,5 Meter lang | 50 Wh
Ladekabel 2,5 Meter lang
schnelleres Laden |
Tasten | ja | verbessert (bessere Druckpunkte, genauer) |
Lüfter | 1× Lüfter | 1× Lüfter (leiser) |
Verbindung | WiFi 5
Bluetooth 5.0 | WiFi 6E
Bluetooth 5.3 |
Ergonomie | - | Verbessert (Analog-Stick-Textur, Form und Tastendruckpunkte) |
Gewicht | 669 g | 639 g |
Preis (UVP) | - 64 GB: 369 Euro
- 256 GB: 419 Euro
- 512 GB: 469 Euro
| - 512 GB: 569 Euro
- 1 TB: 679 Euro
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Das Display: Ein Unterschied wie Schwarz und Weiß
Wie schon bei der Switch ist das OLED-Display des Steam Deck auch hier seinem Vorgänger bei weitem überlegen: Die Farben sind kontrastreich und das Display ist auch ein wenig größer (7,4 statt 7 Zoll), wodurch die Display-Ränder kleiner ausfallen und das ganze Gerät damit moderner wirkt. Das Display wird mit 600 bis 1000 Nits auch deutlich heller als sein Vorgänger (400 Nits). Die Bildwiederholrate wurde zudem von 60 auf 90 Hz angehoben, wodurch der Bildschirm die Inhalte flüssiger darstellen kann:
Leistung ist gleich
Mehr Leistung hat das Steam Deck OLED nicht. Zwar wurde der verbaute Prozessor von 7 auf 6 Nanometer verbessert, allerdings hat Valve die Leistung nicht angehoben. Dadurch verbraucht die CPU weniger Strom und produziert weniger Wärme, wodurch eine geringere Lautstärke im Spielbetrieb erreicht wird. Wie bisher lässt sich der Speicher bei Bedarf erweitern.
Mehr Akku & besserer Lüfter
Weil das OLED-Display weniger Platz im Gehäuse einnimmt, hat Valve dafür den Akku und den Lüfter vergrößert. Dadurch ist das Steam Deck OLED etwas leiser und kühler als sein Vorgänger und hält auch etwas länger durch. Ungefähr eine Stunde sollt ihr nun laut Hersteller zusätzlich spielen können.
Besserer Griff, Tasten, Steuerkreuz und Analog-Sticks
Valve hat die Griffe des Steam Deck OLED im Vergleich zur ursprünglichen Konsole etwas angeraut, wodurch es besser in den Händen sitzt. Auch haben die Analog-Sticks eine leicht griffigere Textur und das Steuerkreuz hat bessere Druckpunkte. Auch der Steam-Button und der Drei-Punkte-Button lässt sich nun spürbar drücken und sind weniger „schammig“. Die Touchpads reagieren zudem noch etwas genauer. Auffällig ist die orange-farbene Power-Taste, an der man die OLED-Version des Steam Deck gut erkennen kann.
Lässt sich leichter reparieren
Falls man die Handheld-Konsole mal reparieren muss, geht das nun auch einfacher: Das Steam Deck OLED verwendet die bekannten Torx-Schrauben, wodurch sich das Gehäuse leichter öffnet lässt. Außerdem wurden die Schaubenarten an sich reduziert. Wer das Display austauschen will, braucht nun nicht mehr die Rückseite abzunehmen. Generell soll sich das Gerät besser auf- und wieder zuschrauben lassen.
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