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Apple schuldet noch Geld: Jetzt muss der Hersteller zahlen

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Vor etwas mehr als zwei Jahren musste Apple zuzugeben, dass man heimlich die Leistung der iPhones zeitweise reduziert. Die sogenannte iPhone-Drosselung erfolgte zwar aus gutem Grund, kommt Apple nun aber teuer zu stehen. Aktuell wird es immer enger für den Hersteller.

 
Apple iPhone
Facts 

Update vom 14. Juli 2020: Jetzt wird’s konkret für Apple. Wie MacRumors berichtet, wurde nun eine Website eingerichtet, auf der berechtigte US-Kunden sich der Sache anschließen können. Auch ist es möglich, sich von der Einigung auszuschließen, um die Möglichkeit zu behalten, Apple in dieser Angelegenheit noch individuell zu verklagen. Bis zum 6. Oktober haben Interessenten dafür jeweils noch Zeit.

Leider wird’s die Kompensation aber nur für US-Kunden geben, da die Klage hierzulande natürlich nicht greift. Ergo: Auch wenn Apple dir hierzulande eigentlich noch Geld „schuldet“ und in den USA zahlen muss, kommt der US-Hersteller in Deutschland derzeit noch davon.

Ursprünglicher Artikel vom März 2020:

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet über eine bevorstehende, außergerichtliche Einigung zwischen Apple und einer Vielzahl von Klägern in den USA. Demnach wäre Apple bereit, zwischen 310 und 500 Millionen US-Dollar auf den Tisch zu legen, um eine entsprechende Sammelklage aus der Welt zu schaffen. Am Ende könnten für die Kläger und iPhone-Nutzer jeweils circa 25 US-Dollar rausspringen, vielleicht aber auch etwas mehr oder weniger – kommt am Ende auf den genauen Betrag an, den Apple zahlen wird. Apropos: Die Anwälte der Kläger wollen mindestens 90 Millionen US-Dollar vom Kuchen ab haben, die restlichen „Krümel“ werden dann entsprechend unter den Klägern aufgeteilt.

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Grund für die iPhone-Drosselung ist ein geschwächter Akku – der lässt sich übrigens so tauschen:

iPhone 7 Akku tauschen - Fixxoo
iPhone 7 Akku tauschen - Fixxoo

iPhone-Nutzer wollen Geld von Apple

Ergo: Theoretisch schuldet Apple Nutzern eines älteren iPhones (vom iPhone 6, iPhone 6s, iPhone 7 hin zum iPhone SE) noch knapp 25 US-Dollar. Praktisch sehen aber nur die Kläger der erwähnten Sammelklage das Geld. Denn weder beinhaltet die außergerichtliche Einigung ein Schuldeingeständnis von Apple, noch hätte der Fall eine Art Präzedenzcharakter hier oder andernorts. Wer also von Apple das Geld will, der muss auch selber klagen, wenngleich Apple wohl moralisch in der Schuld steht. Apple selbst möchte im aktuellen Fall nun nur wegen der hohen Prozesskosten den Streit endgültig beiliegen, so Reuters. Erwähnenswert: Wie wir bereits im Februar berichteten, musste Apple in Frankreich in derselben Angelegenheit schon eine Strafe von vergleichsweise geringen 25 Millionen Euro zahlen.

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Macht das iPhone frühzeitig schlapp? Diese Tipps helfen:

Zur Erinnerung: Apples heimliche iPhone-Drosselung

Und um was ging es noch mal genau? Mit dem Update auf iOS 10.2.1 führe Apple zunächst heimlich eine Leistungsdrosselung beim iPhone ein. Ein geschwächter Akku kann nämlich bei etwaigen Leistungsspitzen dazu führen, dass sich das Smartphone unvermittelt abschaltet. Um dies zu verhindern, wird in diesem Fall einfach kurzzeitig die Leistung reduziert. Apple dokumentierte den Schritt aber nicht, mittlerweile können Nutzer in den Einstellungen aber festlegen, ob sie die etwaige Leistungsdrosselung bei verschleißten Akkus akzeptieren oder aber immer die volle Leistung abrufen wollen, verbunden mit der Gefahr der plötzlichen Abschaltung. Verhindern lässt sich dies nur durch den Austausch des Akkus. Diesen gab es bei Apple zeitweise zum reduzierten Preis von 29 Euro, kostet aber seit geraumer Zeit wieder mehr – ab 55 Euro aufwärts.

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