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Vom Erfolg überrascht: Hyundai-Chef hat eigenes E-Auto unterschätzt

Der Ioniq 5 ist das Aushängeschild von Hyundais Elektro-Initiative. (© GIGA)

Bei E-Autos rücken asiatische Hersteller auch hierzulande immer mehr in den Fokus. Auch für Hyundai ist der Ioniq 5 eine echte Erfolgsgeschichte. Das E-Auto beschert den Koreanern mehr als selbst der Europachef hat kommen sehen.

 
E-Mobility
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Ioniq 5 liefert: Nicht mal Hyundai hat an diesen Erfolg geglaubt

Mit dem Ioniq 5 ist Hyundai einerseits überhaupt kein Risiko eingegangen: Das moderne, aber nicht große SUV liegt voll im Trend. Andererseits hat man damit die Preisgrenzen Hyundais nach oben hin geöffnet – ein riskanter Schritt für die Kundenbasis, denn los geht es erst ab knapp 44.000 Euro. Wie erfolgreich die Südkoreaner trotzdem waren, hat sie wohl zum Teil selbst überrascht.

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Auf die Frage, ob es für die Zukunft eine Grenze gebe, wie weit Hyundai das Premium-Segment öffnen wolle, erklärt Europachef Michael Cole: „Unsere Erfahrung mit dem Ioniq 5 deutet fast auf ein Nein hin“ (Quelle: Autocar). Das E-SUV habe verschiedene Kunden für Hyundai neu gewonnen und es gebe „wahrscheinlich einen höheren Anteil an Kunden von Premium-Marken als wir erwartet haben“.

Mit seinem Erfolg hat der Ioniq 5 den Weg geebnet für weitere E-Autos unter Hyundais Sub-Marke: Der erste Bruder Ioniq 6 steht auf der gleichen Plattform, kommt aber als sportliche und widerstandsoptimierte Limousine daher. Auch der Ioniq 7, ein deutlich größeres SUV, das für 2024 geplant ist, kommt nur nach Europa, weil der Ioniq 5 die Vorarbeit geleistet hat. Cole zufolge sei man sich zuvor nicht sicher gewesen, ob das große SUV für Europa geeignet sei.

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Auch mit dem größeren Bruder des Ioniq 5 will man wieder bei den Premium-Marken wildern. Cole stellt fest: „Markentreue scheint bei E-Autos nicht so stark zu sein.“

Für die Präsentation des Ioniq 6 hat sich Hyundai prominente Unterstützung geholt:

Ioniq 6: Hyundai holt sich Dad-Verstärkung von Kevin Bacon
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Hyundai entdeckt Premium-Markt: Was bedeutet das für günstige Modelle?

Die bisherigen Hyundai-Kunden, die vor allem die Volumenmodelle kaufen, will man mit dem Elektro-Angebot aber nicht vergraulen. „Wir wollen die Kundenbasis behalten, die wir haben. Wir versuchen nicht, unsere gesamte Ausrichtung zu ändern, aber wir glauben, dass wir mit E-Autos auch ganz neue Kunden erreichen können.“

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Das passt auch zu den Plänen, dass Hyundai die erfolgreichen Modelle i10, i20 und i30 noch länger weiterführen will. Ob sie auch rein elektrische Ableger bekommen, ist aber noch offen.

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