Viele Rechner packen den Umstieg einfach nicht.
Windows 10 befindet sich auf Abschiedstour, auch wenn längst nicht alle PCs die Voraussetzungen für einen Umstieg auf Windows 11 erfüllen. Eine neue Auswertung zeigt, wie viele Rechner tatsächlich auf der Strecke bleiben.
Windows 11: Viele PCs nicht bereit für Umstieg
Laut einer Analyse des IT-Unternehmens ControlUp sind es vor allem ältere Rechner, die nicht auf Windows 11 umgestellt werden können. Ausgewertet wurden mehr als eine Million PCs aus Unternehmen weltweit. Dabei wurden drei Gruppen unterschieden: Rechner, die sofort umgestellt werden können, solche, die nach kleineren Anpassungen wie zusätzlichem Arbeitsspeicher oder aktivierten Sicherheitsfunktionen kompatibel wären, und schließlich Systeme, bei denen ein Upgrade technisch ausgeschlossen ist.
Vor allem Letztere sorgen für Probleme. Laut der Untersuchung sind rund 13 Prozent der überprüften Geräte nicht mit Windows 11 kompatibel – und das selbst nach einer Aufrüstung nicht. Bei einer Gesamtbasis von weltweit 1,4 Milliarden Windows-Systemen würde das bedeuten, dass etwa 182 Millionen PCs durch den Wechsel zu Windows 11 aussortiert werden müssten.
Während im Bildungsbereich bereits 77 Prozent der Geräte auf Windows 11 umgestellt wurden, sind es der Auswertung nur 41 Prozent im Gesundheitswesen. Auch im Finanzsektor und bei privaten Nutzern läuft fast die Hälfte der Geräte noch mit Windows 10.
Windows 10: Microsoft verlängert Support
Microsoft hat den ursprünglich geplanten Ablauf des Supports für Windows 10 leicht entschärft. So können Nutzer nun unter Umständen ein weiteres Jahr lang Updates erhalten.
Die strengen Hardware-Anforderungen von Windows 11 bleiben hingegen bestehen. Besonders häufig scheitert der Wechsel an veralteten Chips oder fehlenden Sicherheitsfunktionen wie TPM 2.0, sodass selbst für Unternehmen, die auf Aufrüstung setzen, in vielen Fällen kaum Alternativen zum kompletten Hardwaretausch bestehen (Quelle: ControlUp).