Jeder Mac verfügt aktuell über Thunderbolt. Dieser Anschluss ist nicht nur sehr schnell, sondern auch universell. Letztlich lässt sich jede andere Schnittstellentechnologie adaptieren: USB 3.0, FireWire, Ethernet, eSATA, Fibre Channel etc. – unsere Übersicht.

 
Thunderbolt 3
Facts 

Dank des technischen Aufbaus von Thunderbolt ist es uns möglich, mithilfe passender Adapter auch ältere Peripherie-Geräte anzuschließen. Zudem gelingt die Integration der aktuellen MacBooks in kabelgebundene Netzwerke. Älteren Macs mit USB 2.0 verpassen wir den schnelleren USB-3.0-Port. Allerdings benötigen wir hierfür jeweils einen geeigneten Adapter.

Vorab: Möchten wir mehrere Geräte verbinden, lohnt unter Umständen die Anschaffung einer Thunderbolt Dockingstation (ab circa 230 Euro). In unserer Übersicht vergleichen wir die aktuellen Modelle:

Thunderbolt auf FireWire

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Mit diesem Adapter von Apple gelingt der Anschluss alter FireWire-Peripherie (Festplatten etc.) an aktuelle Macs. Adaptiert wird ein FireWire-800-Port. Wer noch ältere FireWire-400-Geräte besitzt, benötigt hierfür ein passendes Kabel. Doch aufgepasst: Der Daisy-Chain-Betrieb (mehrere Geräte in Kette) gelingt meist nicht. Es lässt sich also oft nur ein FireWire-Gerät am Mac betreiben. Auch beachten sollte man: Der Anschluss in umgekehrter Richtung, also von nativen Thunderbolt-Produkten an den FireWire-Anschuss des Mac, gelingt selbstverständlich nicht. Eine Nachrüstung von älteren Macs mit Thunderbolt ist gänzlich ausgeschlossen.

Thunderbolt auf Gigabit Ethernet

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Nicht wenige Firmen verbieten schlichtweg kabellose Netzwerke und setzen eine kabelgebundene Verbindung des Rechners per Ethernet voraus. Dumm nur: Macbook Air und MacBook Pro Retina besitzen einen solchen Anschluss nicht mehr. Abhilfe schafft dieser Adapter von Apple. Ausgestattet mit einer standardmäßigen RJ-45-Buchse und geeignet für 10/100/1000BASE-T-Netzwerke.

Thunderbolt auf USB 3.0 und Gigabit Ethernet

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Dank des Adapters von Kanex können ältere Macs jetzt auch Festplatten und Co. mit USB 3.0 einsetzen. Obendrauf gibt’s noch einen Gigabit-Ethernet-Anschluss. Nachteil: Angeschlossene Festplatten können nicht als Startvolume genutzt werden.

Thunderbolt auf eSATA und USB 3.0

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Das Schwestermodell des zuvor genannten Adapters von Kanex. Auch dieser besitzt einen USB-3.0-Anschluss, statt Gigabit Ethernet gibt’s allerdings noch einen eSATA-Port. Passende Festplatten lassen sich daran problemlos betreiben.

Thunderbolt auf 10GBase Ethernet

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Im professionellen Umfeld finden wir heutzutage besonders schnelle Ethernet-Netzwerke mit 10-Gigabit-Ethernet. Für die Integration eines Macs empfiehlt sich beispielsweise der Promise SANLink2 - 10GBase-T. Bietet volle Unterstützung von Daisy Chain, Thunderbolt 2 und zwei Ethernet-Ports.

Thunderbolt auf Fibre Channel

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Speichernetzwerke basierend auf Fibre Channel finden wir gleichfalls im professionellen Umfeld. Auch hierfür gibt es diverse Adapterlösungen.

Thunderbolt auf ExpressCard und PCIe

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Selbst PCIe-Karten lassen sich weiternutzen. Notwendig hierfür sind sogenannten PCIe-Erweiterungsboxen mit Thunderbolt-Anschluss, die entsprechende Karten aufnehmen können. Auch möglich: Per Adapter (siehe hierzu unseren Test) können wir ExpressCards (die bisher beispielsweise in älteren MacBooks Verwendung fanden) mit neueren Macs verbinden.

Thunderbolt-Kabel in der Übersicht

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Bedauerlich: Viele Thunderbolt-Geräte werden ohne das notwendige Kabel ausgeliefert. Meist sind hierfür die höheren Kosten verantwortlich, denn billig sind sie nicht. Ergo: Wir müssen sie hinzukaufen. Standardmäßig gibt es sie zwischen 0,5 und 2 Meter (ab circa 30 Euro). Wer Längen von bis zu 60 Meter überbücken will, muss tiefer ins Portmonee greifen. Optische Kabel von Corning bieten diese Längen zu Preisen von mehreren hundert Euro.

Wichtig: Abzugrenzen gilt es die Mini-Displayport-Kabel. Auf den ersten Blick sehen diese wie Thunderbolt-Kabel aus, allerdings dienen diese allein dem Anschluss von entsprechenden Monitoren über den Thunderbolt-Anschluss. Hintergrund: Der Displayport-Standard ist in Thunderbolt integriert, es lassen sich normale Monitore anschließen und Schnittstellen wie DVI, VGA und HDMI zusätzlich adaptieren.

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