Apple hat heute das Modelljahr 2018 für das MacBook Pro mit Touch Bar vorgestellt. Die neuen Notebooks im 13- und 15-Zoll-Format erhalten unter anderem Intels Core-Prozessoren der 8. Generation, bis zu 32 GB RAM und ein überarbeitetes Keyboard.

 
MacBook Pro mit Retina Display
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MacBook Pro 2018: Vier Kerne im 13-Zöller, sechs im 15-Zoll-Modell

Die Neuerungen betreffen lediglich die MacBook-Pro-Modelle mit Touch Bar. An der 13-Zoll-Variante ohne Touch Bar und mit nur zwei Thunderbolt-Ports hat sich nichts geändert. War das alte 13-Zoll-Modell mit Touch Bar nur mit einem Dual-Core-Chip von Intel ausgestattet, hat das neue Modell ab sofort, wie bereits zuvor vermutet, einen i5 oder i7 Quad-Core-Chip (Coffee Lake) mit bis zu 2,7 GHz; mit Turbo Boost sind es bis zu 4,5 GHz.

Als Grafikchip kommt weiterhin eine Lösung von Intel zum Einsatz, konkret ist es der Iris Plus 655 mit 128 eDRAM. Das 13-Zoll-Modell kann mit maximal 16 GB LPDDR3-Speicher und einer bis zu 2 TB fassenden SSD geordert werden. Im Vergleich zum Vorgänger hat das neue 13″ MacBook Pro einen gewachsenen Akku, der nun 58 Wattstunden liefert – im alten Modell waren es nur 49,2 Wattstunden. An den Laufzeiten hat sich laut Apple jedoch nichts geändert.

Die 15-Zoll-Modelle können nun hingegen mit bis zu 32 GB DDR4-Speicher und einem bis zu 4 TB großen Flash-Speicher ausgestattet werden. Auch hier gibt es eine Reihe von Prozessoren aus Intels Coffee-Lake-Generation. Zur Wahl stehen Core i7 und i9 mit bis zu 2,9 GHz und Turbo Boost mit bis zu 4,8 GHz. Das 15-Zoll-Modell kommt damit ab sofort mit standardmäßig sechs Kernen. Um mit der gestiegenen Performance mithalten zu können, wuchs auch hier der Akku auf nun 83,6 Wattstunden; zuvor hatte das Modell aus dem Jahr 2017 noch 76 Wattstunden.

Bei Apples Vorstellung, welche im kleinen Kreise mit ausgewählten Medienvertretern stattfand, sprachen erste Nutzer der neuen 15-Zoll-Geräte von Performancesteigerungen um bis 70 Prozent.

Die Touch Bar ist geblieben, hier ist unser Test des kleinen Helfers:

MacBook Pro 2016: Touch Bar im Test Abonniere uns
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MacBook Pro 2018: Leisere Tastaturen, TrueTone-Display und T2-Chip

Die neuen Touch-Bar-Macs sind allesamt mit überarbeiteten Tastaturen ausgestattet. Der Einsatz der nunmehr dritten Generation des so genannten Butterfly-Mechanismus bedeutet hoffentlich, dass die Probleme mit den alten ultraflachen Tastaturen der Vergangenheit angehören. Ob dies wirklich der Fall ist, muss die Zukunft zeigen. Schon heute konnten die ersten Tester eine deutlich geringere Lautstärke beim Tippen auf den neuen Tasten feststellen.

Eine weitere Neuheit der neuen MacBook Pros ist das TrueTone-Display, welches wir schon von iPad Pro und iPhone kennen. Ein neuer Lichtsensor misst dabei die Farbtemperatur der Umgebung und passt das Display und auch die Touch Bar an diese an.

Der bereits aus dem iMac Pro bekannte T2-Chip von Apple erlaubt des Weiteren die Aktivierung von Siri auf Zuruf. Bislang musste der Sprachassistent im MacBook mit einem Tastendruck aktiviert werden. Die neuen Modelle sind des Weiteren ab sofort mit Bluetooth 5.0 ausgestattet.

Keine Preisänderungen am MacBook Pro 2018

Die neuen MacBook Pros orientieren sich preislich an den alten Modellen. So beginnt das neue 13″ MacBook mit Touch Bar bei 1.999 Euro, das Einstiegsmodell der 15-Zoll-Variante startet weiterhin bei 2.799 Euro.

Passend zu den neuen MacBooks hat Apple auch eine neue Lederhülle vorgestellt. Die in Sattelbraun, Mitternachtsblau und Schwarz erhältliche ist im Inneren mit Mikrofaser gefüttert und ist ab 199 Euro verfügbar. Aktuell ist im Store nur die Variante für das 13-Zoll-Modell gelistet.

Zeitgleich mit der Vorstellung der neuen MacBook Pros hat Apple das MacBook Pro 2015 mit der alten Tastatur aus dem regulären Store entfernt. Solange der Vorrat der reicht ist das Gerät mit klassischen USB-A-Anschlüssen, HDMI-Port und SD-Kartenleser aber noch im Ausverkauf erhältlich.

Quellen: Apple, iMore