Bei einem Panel auf der EGLX in Toronto sprach Patrice Désilets über sein bisheriges Schaffen in die Videospielindustrie und damit natürlich auch über die Assassin's-Creed-Reihe.
Kurze Geschichtsstunde: Patrice Désilets gilt als (einer der) Schöpfer der Assassin's-Creed-Spiele und obwohl er in der Mitte der Entwicklung von Brotherhood die Reihe verließ, so ist er für vieles, was heute typisch für Asssassin's Creed ist, mitverantwortlich.
Patrice Désilets ist der „Assassin's-Creed-Typ“ und auf die Frage, ob er sich selbst in dieser Rolle sieht, antwortete er laut Destructoid:
„Ich weiß nicht, Mann! Ehrlich, ich weiß es nicht. Ein bisschen vielleicht! Wenn du über Jahre an etwas arbeitest, hoffst du, dass das passiert. Breath of the Wild, wow! Das war ein Spiel, indem du alles tun konntest, wenn du die erste halbe Stunde oder so hinter dir hattest. Jetzt kletterst du irgendwelche Türme hoch, um den Rest der Karte aufzudecken. Sorry, das ist meine Schuld.“
Mit dieser humorvollen Antwort sind die für Ubisoft-Spiele typischen Aussichtstürme gemeint, die vom Spieler erklommen werden müssen, um einen Teil der Karte aufzudecken und häufig einen Schnellreisepunkt freizuschalten.
Der eigentliche Mitbegründer der Ubisoft-Formel hat laute eigener Aussage seit zehn Jahren kein Assassin's Creed-Spiel mehr angefasst, er „könne es einfach nicht“. Désilets hat aber auch mit anderen Projekten zu tun. Sein Neustes heißt Ancestors: The Humankind und erscheint im Dezember 2019.
Auch Assassin's Creed geht weiter, voraussichtlich aber erst nächstes Jahr und dieses Mal wohl im Wikinger-Gewand.
Hier noch mal der Überblick über die Geschichte der Spiel-Reihe:
Ob die Aussichtstürme ein so schlimmes Gameplay-Feature sind, ist streitbar. Waren es nicht eher die eine Million Orte und Nebenaufgaben, die beim Aufdecken eines neuen Gebietes plötzlich zu erledigen waren? Was ist eurer Meinung nach der schlimmste Bestandteil der Ubisoft-Formel?
