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Richter strafen Vodafone ab: Es kann so nicht weitergehen

Vodafone verlangt zu viel Geld von Kunden. (© Imago / Michael Gstettenbauer)

Es steht wohl eine bittere Niederlage für Vodafone bevor, zwei Gerichte haben bereits gegen den Provider entschieden. Nach deren Ansicht verlangt Vodafone zu viel Geld von ehemaligen Kunden. Dabei geht es um hunderte Euro für jeden. Doch die Entscheidung ist noch nicht endgültig.

 
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Vodafone verliert vor Gericht: Ex-Kunden wird Geld aus der Tasche gezogen

Vodafone muss eine Schlappe vor Gericht einstecken: Der Internet- und Mobilfunkanbieter mit Sitz in Düsseldorf hat in zwei Verfahren den Kürzeren gezogen. Nach Ansicht der Richter hat das Unternehmen ehemaligen Kunden zu viel Geld für nicht zurückgegebene Mietgeräte abgeknöpft.

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In aller Regel erhaltet ihr bei Vodafone oder anderen Anbietern, wenn ihr einen Vertrag für Festnetz-Internet oder Kabel abschließt, ein Router zur Miete. Die Kosten dafür tauchen bei der Abrechnung eures monatlichen Vertragspreises auf. Kündigt ihr, gilt es die gemieteten Geräte wieder an den Provider zurückzugeben. Wer das versäumt, muss ordentlich draufzahlen.

Die Landgerichte in Düsseldorf und München haben nun entschieden, dass Vodafone beziehungsweise Vodafone Kabel ihren ehemaligen Kunden dabei zu viel Geld in Rechnung gestellt haben. Bis zu 250 Euro habe man laut AGB gefordert – und damit weit mehr als die entsprechenden Geräte zum Zeitpunkt der Rückgabe Wert gewesen wären (Quelle: Verbraucherzentrale NRW).

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Laut den Richtern dürfe sich Vodafone bei der Bepreisung nicht zurückgeschickter Geräte nicht am Neupreis orientieren.
Stattdessen komme es auf den Preis eines Gebrauchtgerätes an. „Wer ein jahrelang benutztes Miet- oder Leihgerät nicht zurückgibt, könne nun nicht mehr pauschal zur Zahlung des Neupreises verpflichtet werden“, so die Verbraucherzentrale. Das Urteil aus Düsseldorf ist bereits rechtskräftig, in München ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen.

Worauf ihr achten solltet, wenn ihr euer WLAN mit dem eigenen Router einrichtet:

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Teure Mietgeräte: Verbraucherschutz rät, selbst zu kaufen

Bestenfalls müsste Vodafone entsprechende Vertragsklauseln in Zukunft abändern. Denkbar wäre es etwa, einen gleitenden Wert zurückzuverlangen, der sich am Zeitpunkt der Rückgabe orientiert, oder Vodafone könnte Router gleich zum Kauf anbieten.

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An letzterem dürfte man aber kaum Interesse haben. Denn das wäre aus Kundensicht viel besser. Auch ohne die hohen Rückgabekosten sind Mietgeräte viel teurer als selbst gekaufte. Mit einem eigenen Router können Kunden also ordentlich sparen.

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