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Roaming-Gebühren: Was ist das und wo fallen auch in Europa Kosten an?

Spielzeug-Flugzeug auf einer Karte von Europa
© Pond5 Images via IMAGO / Bearbeitung: GIGA
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Bevor ihr euer Handy im Ausland aus Angst vor hohen Gebühren lieber ausgeschaltet im Hotel-Zimmer liegen lasst, solltet ihr wissen, was Roaming überhaupt ist und wo Gebühren anfallen. Hier erfahrt ihr, wo ihr bedenkenlos weiter telefonieren könnt, wo Kosten(-fallen) auf euch warten und was es mit der EU-Verordnung auf sich hat.

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Was bedeutet Roaming im Mobilfunk?

Das Wort „Roaming“ stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „herumstreifen“ oder „umherwandern“. Bei Handys bedeutet das: Wenn kein Funkmast des eigenen Anbieters in der Nähe ist, verbindet sich das Gerät mit dem Funknetz eines Fremdbetreibers. Auf Reisen wählt sich das Mobilgerät also in ein ausländisches Mobilfunknetz ein, damit ihr weiterhin erreichbar seid.

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Wer im Ausland mit dem Handy oder Smartphone telefoniert, nutzt automatisch Roaming, da hier ein anderes Funknetz zum Einsatz kommt. Bis 2017 war Roaming auch in den Nachbarländern kostenpflichtig. Innerhalb der EU ist es kostenlos: Allerdings gibt es immer noch einige Unklarheiten und versteckte Kostenfallen.

Roaming Strand
Entspannt telefonieren: In der EU ist Roaming seit 2017 kostenlos. (© absolutimages via shutterstock)

Hinweis: Ein verwandter Begriff zu Roaming ist „Handover“ oder „Cell Change, diese haben mit dem eigentlichen Roaming aber nichts zu tun. Damit ist gemeint, dass das Telefon an einem neuen Funkmast registriert wird. Das passiert jedoch auch im Inland, wenn man sich mit dem Handy bewegt. Ziel des Handovers ist es, immer den bestmöglichen Empfang zu bieten und eine stabile Verbindung aufrecht zu halten.

Roaming funktioniert in der Regel automatisch: Sobald ihr euch im Ausland befindet, erhaltet ihr eine Benachrichtigung vom Betreiber, der euch über die neuen Tarife und über den Namen des Roaming-Betreibenden informiert.

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Ähnlich funktioniert es mit dem Daten-Roaming, damit ihr auch das mobile Internet (Browser, WhatsApp etc.) nutzen könnt. Auch hier wählt man sich über das Netz eines Drittanbieters ein und zahlt dafür höhere Gebühren. Bei Android-Smartphones und iPhones kann das Daten-Roaming separat deaktiviert werden.

Keine Roaming-Gebühren innerhalb dieser EU-Länder

Innerhalb der EU gibt es seit Mitte 2017 keine Roaming-Gebühren mehr. Hierbei muss man jedoch beachten, dass nicht alle Länder Europas auch der Europäischen Union angehören. Dazu gibt es einige Nicht-EU-Länder, die trotzdem die EU-Roamingverordnung unterstützten.

Seit dem 1. Januar 2021 ist das Vereinigte Königreich nicht mehr Teil der EU. Viele Mobilfunkanbieter verlangen dort wieder Roaming-Gebühren oder bieten spezielle Pakete für Großbritannien an. Prüft vor der Reise die aktuellen Konditionen eures Anbieters.

Europa-Karte mit Ländern eingeteilt nach Roaming-Gebühren
Europa-Karte für Roaming-Gebühren (© Erstellt mit mapchart.net (CC BY-SA 4.0) / Bearbeitung: GIGA)
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Kostenloses Roaming gilt in:

  • den 27 Mitgliedstaaten der EU: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Zypern
  • zugehörigen Inseln und Überseegebiete: Kanarische Inseln (Spanien), Madeira und Azoren (Portugal), Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Réunion, Saint-Martin und Saint-Barthélemy (Frankreich)
  • den folgenden EFTA-Mitgliedstaaten: Island, Liechtenstein, Norwegen

EU-Roamingverordnung gilt nicht in:

  • Andorra
  • Färöer-Inseln
  • Kanalinseln
  • Isle of Man
  • Monaco
  • Schweiz
  • San Marino
  • Vatikanstadt
  • Vereinigtes Königreich
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Gelten die EU-Regeln für alle Verträge?

Die Roaming-Verordnung der EU gilt grundsätzlich für alle Verträge, egal, wann und bei welchem Anbieter sie abgeschlossen wurden und ob ihr Prepaid- oder Vertragskunde seid.

Auf Schiffen oder in Flugzeugen könnt ihr das EU-Roaming in der Regel nicht nutzen, da hier eine Verbindung per Satellit hergestellt wird. Die neue Verordnung greift aber nur bei Verbindungen in terrestrischen Netzen. Sollte sich das Schiff oder Flugzeug zu weit von den Funkmasten auf dem Festland entfernen, verbindet sich euer Gerät mit dem Mobilfunknetz des Transportmittels, was unter Umständen sehr teuer für euch enden kann. Um unnötige Kosten zu vermeiden, solltet ihr euer Gerät deswegen unbedingt in den Flugmodus schalten oder komplett abschalten.

Roaming-Kosten im Nicht-EU-Ausland

Im Unterschied zur Europäischen Union fallen im Nicht-EU-Ausland weiterhin Roaming-Gebühren an. Die Kosten um Handys oder Smartphones im Ausland zu nutzen, sind von Anbieter zu Anbieter verschieden. Weitere Details zu den verschiedenen Netzbetreibern findet ihr hier:

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