Was bringt ein neues iPhone, wenn es morgen gefühlt schon zum alten Eisen gehört?
Apple lässt mal wieder alte Zöpfe fallen – diesmal trifft es iPhone-Modelle, die gefühlt noch gar nicht so alt sind. Besonders ärgerlich: das iPhone XR. Wer sich jetzt ein iPhone zulegen will, sollte deshalb ganz genau hinschauen. Ich habe meine Konsequenzen längst gezogen – und erläutere sie in der aktuellen Ausgabe der Wochenendkolumne von GIGA.
iPhone XR: Zu früh von Apple fallen gelassen
Manche Entscheidungen von Apple verstehe ich ja noch – andere hingegen fühlen sich an wie ein Tritt gegen das Schienbein treuer Nutzer. Mit iOS 26 ist wieder so ein Moment gekommen: iPhone XS, XS Max und XR verlieren die Update-Unterstützung. Kein neues System, keine Zukunft mehr. Beim iPhone XS und XS Max, die ab 2018 nur rund ein Jahr im Verkauf waren, mag man das noch nachvollziehen können – wären da nicht ein paar Details, die die Sache ziemlich schief aussehen lassen.
Gerade beim iPhone XR tut es nämlich weh. Apple hat das Modell erst 2021 offiziell aus dem Verkauf genommen – das ist gerade mal vier Jahre her. Und nun? Schon ab Herbst 2025 gibt’s kein neues iOS mehr. Das ist einfach schwach. Die Kunden, die sich 2021 ein XR als „aktuelles iPhone“ gekauft haben, schauen jetzt schon in die Röhre. Plötzlich keine Updates mehr – maximal, mit etwas Glück, noch Sicherheitsaktualisierungen. Das ist nicht Zukunft, das ist Rückschritt mit Ansage.
Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:
Wer jetzt kauft, sollte vorsichtig sein und klug wählen
Genau deshalb schaue ich inzwischen bei jedem iPhone-Kauf ganz genau hin – und rate aktuell dringend davon ab, sich ein iPhone 15 oder 15 Plus zuzulegen. Warum? Weil Apple mit der XR-Generation schon gezeigt hat, wie schnell günstige Modelle, die länger im Portfolio verbleiben, aussortiert werden. Und: Beide 15er-Modelle unterstützen ohnehin nicht Apple Intelligence. Auch wer die KI vielleicht jetzt noch nicht braucht, sollte sie bei einem neuen iPhone zumindest nutzen können.
Kurzum: Zukunftssicher ist was anderes. Wer heute kauft und morgen noch dabei sein will, muss daher klug wählen.
Mein Ratschlag: Ich persönlich kaufe mir nur noch ein iPhone, das im aktuellen Modelljahr vorgestellt wurde. Alles andere ist ein zu hohes Risiko. Zum Zeitpunkt dieser Kolumne wäre das also ein Modell der iPhone-16-Familie – oder realistischerweise: abwarten und auf das iPhone 17, iPhone 17 Air oder iPhone 17 Pro bzw. Pro Max im Herbst setzen.
Dann gibt’s frische Hardware – und vor allem ein Update-Versprechen, das nicht schon halb abgelaufen ist.
Apple kann gern entscheiden, welche Geräte weiter Updates erhalten – aber ich kann auch entscheiden, welche Geräte ich kaufe. Das iPhone XR hat mich gelehrt: Nicht jedes neue iPhone in Apples aktuellem Portfolio lohnt sich auf Dauer gleichermaßen. Wer heute kauft, sollte auch an morgen denken – und sich nicht vom Preisschild blenden lassen.
Tja, Apple – selbst schuld!