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Ob E-Auto, Benziner oder Diesel: Das eigene Auto ist ein Auslaufmodell

Die E-Mobilität ist nicht der einzige Wandel, vor dem die Automobilindustrie steht, denn die Gewohnheiten der Kunden verändern sich. Nutznießer sind Abo-Anbieter. Vor allem ein Grund spricht dafür, dass sie die Zukunft des Autofahrens sind.

 
E-Mobility
Facts 

E-Auto-Kauf: Autofahrer steigen künftig auf Abos um

Vieles spricht dafür, dass das eigene Auto ein Auslaufmodell ist. Sicherlich wird es immer Leute geben, die lieber kaufen, als sich nach Alternativen umzuschauen. Aber die Industrie stellt sich darauf ein, dass sich der Status quo verschiebt. Flexible Abonnements – ähnlich zu aktuellen Leasing-Angeboten, bloß nicht mit dem Ziel, das Auto letztlich zu besitzen – sollen in Zukunft den Automarkt beherrschen.

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Für das absehbare Ende des Autokaufs gibt es vor allem einen bestechenden Grund: Der technologische Fortschritt ist schlicht zu schnell. Zwischen Entwicklung und Marktstart eines neuen Autos vergehen Monate, wenn nicht Jahre. So kann das eigentlich neue Auto schon am ersten Verkaufstag veraltet sein. Wer will da noch kaufen? Smartphone-Käufer kennen das Phänomen nur zu gut, ein besonders kurioses Nebenprodukt dieser Entwicklung ist die Verschiebung des neuesten James-Bond-Films, in dem dank der Corona-Pandemie ein nicht mehr sonderlich aktuelles Nokia-Smartphone zu sehen gewesen wäre.

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Beim Auto, ob elektrisch angetrieben oder mit klassischem Verbrennungsmotor, lautet die Lösung: flexible Abonnements. Die Idee brachten Start-ups an den Markt, so Business Insider, mehrere der großen deutschen Hersteller sind längst mit aufgesprungen. Künftig sollen Kunden vermehrt auf Mietwagen per Abo zurückgreifen. Dabei sollen alle Kosten außer für Strom oder Treibstoff bereits enthalten sein, auch Versicherung, Steuern und Wartungskosten.

Typische Irrtümer über E-Autos im Video:

5 Irrtümer über Elektroautos
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Wer das Auto clever mietet, spart

So können Kunden immer ein aktuelles Fahrzeug zur Verfügung haben. Denkbar sind auch Wechsel des Autos je nach Saison. Die entsprechende Bereifung übernimmt in diesen Fällen der Abo-Anbieter. All das ist möglich und würde Anbietern und Verbrauchern zugute kommen. Autofahrer sparen sich unnötige Kosten, wenn der Wagen mal länger nicht genutzt wird. Für die Hersteller heißt es zwar weniger Gewinn, weil Abo-Preise geringer sind als Kaufpreise. Dafür erwirtschaften sie regelmäßigere Einnahmen, was gerade in wirtschaftlichen Krisensituationen wie der Corona-Pandemie von Vorteil ist.

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Die schnelle Weiterentwicklung ist mit ein Grund dafür, dass bereits immer mehr Autobauer auf Softwareupdates setzen, um ihre Fahrzeuge auf dem neuesten Stand zu halten – oder damit Kunden Zusatzangebote wie etwa Entertainment-Servicepakete gegen Aufpreis freischalten können. Tesla geht diesen Weg praktisch von Anfang an, hat ihn gewissermaßen für die anderen Hersteller geebnet. Volkswagen will künftig eigene Software in den Mittelpunkt seiner Unternehmensstrategie rücken. Und Ford hat bereits sogenannte „over the air“-Updates angekündigt. Strengere Klimaschutzvorschriften und eine Abkehr von der privaten Mobilität tun ihr Übriges, um das Ende des Autokaufs einzuläuten.

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