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Tesla hacken: Wie gefährlich ist die Sicherheitslücke?

Der Tesla kann gehackt werden. Leicht ist das nicht, aber möglich. (© GIGA)
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Forscher aus Berlin haben es geschafft, den Tesla-Chip zu hacken. Besteht eine Gefahr, dass das auch mit eurem E-Auto passiert? Was unternimmt Tesla dagegen? Die wichtigsten Infos zum sogenannten „Voltage Glitching“ findet ihr in diesem Artikel.

 
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Tesla-Hack: Wie funktioniert das?

Die Sicherheitslücke haben drei deutsche Sicherheitsforscher auf der Suche nach Informationen zur Datenerfassung bei Tesla-Fahrzeugen gefunden. Wie genau sie das geschafft haben, zeigten Niclas Kühnapfel, Christian Werling und Hans Niklas Jacob am 27. Dezember 2023 auf dem Chaos Communication Congress (37C3) in Hamburg.

Die Forscher störten den Bootvorgang des Autopilotsystems mit sogenanntem Voltage Glitching. Bei dem Prozess, der auch „Fault-Injection“-Angriff genannt wird, unterbricht man die Spannungsversorgung des Sicherheits-Chips, um bestimmte Programmschritte beim Booten zu überspringen. Analysiert man im Anschluss die Fehlermeldungen, kann man herausfinden, wann welcher Schritt unterbrochen und damit übersprungen wird.

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Was bringt der Tesla-Hack? Informationen & Datenmanipulation

Mit dem Zugriff ist es möglich, auf verschiedene Informationen zuzugreifen. Dazu gehört auch, wann und wo der Airbag auslöst. Dabei interessiert sich Tesla besonders für die Daten, die auf Übersteuern des Autopilots wegen zu starkem Bremsen hinweisen oder wann sich die Notspurhalte- sowie Notbremsassistenten aktivieren.

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Beim Hochladen dieser Daten auf die Tesla-Server wird ein Proxy-Dienst namens Hermes verwendet. Darüber lassen sich verschiedene Parameter anpassen. Einer davon ist der sogenannte Elon-Modus. So könnt ihr die Freihand-Erkennung ausschalten, die euch daran hindert, während der Verwendung des Autopiloten die Hände vom Lenkrad zu nehmen.

Ob es überhaupt sinnvoll ist, diese zu deaktivieren, ist eine ganz andere Frage:

Besteht Gefahr für euch? Kann euer Auto gehackt werden?

Der Hack ist für Tesla-Fahrer ungefährlich, da man sich dafür Zugriff auf die Hardware verschaffen muss. Hat man das Board vor sich, muss man den Spannungsregler auf der Platine kurzschließen.

Damit sind die Ergebnisse der Forscher weniger für Kriminelle als für die digitale Forensik interessant. Das könnte allerdings Tesla selbst in Bedrängnis bringen. Während das Unternehmen selbst gerne Daten herausgibt, um menschliche Fehler seitens des Fahrers zu belegen, umso bemühter ist Tesla, Gerüchte über technische Defekte zu besänftigen. Unabhängig vom Hersteller können nun Forensiker per Voltage Glitching herausfinden, was die tatsächliche Ursache war.

Die Forscher befürchten allerdings, dass Tesla alles andere als begeistert sein und solche Zugriffe in Zukunft verhindern wollen könnte. Das Unternehmen könnte den Prozess erschweren. Ein Grund könnte sein, eigene Teilschuld in Unfällen zu verschleiern (Quelle: golem.de).

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