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Amazon löst Versprechen nicht ein: Prime-Kunden wie ich stehen doof da

Amazon und die Kunden stehen jetzt ohne Karte da. (© IMAGO / Panthermedia)
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Es ist aus und vorbei. Das endgültige Ende der hauseigenen Visa-Karte bei Amazon tritt für alle Kunden nun unwiderruflich am 26. März 2024 ein. Auch ich muss mich von der lieb gewonnenen Karte und den damit verbunden Prime-Vorteilen verabschieden. Schlimmer allerdings: Amazon hat bis heute noch immer keinen Nachfolger präsentiert. Das Thema der heutigen Ausgabe meiner GIGA-Wochenendkolumne.

 
Amazon Prime
Facts 

Die Visa-Karte von Amazon war schon praktisch und lukrativ. Für jeden ausgegeben Umsatz bei Amazon gab es für Prime-Mitglieder ganze 3 Prozent in Form von Amazon-Guthaben zurück, Umsätze außerhalb von Amazon wurden immerhin noch mit einem halben Prozentpunkt belohnt. Da rechneten sich am Ende allein dadurch die gesamten Kosten der zuletzt wieder verteuerten Prime-Mitgliedschaft.

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Prime-Kunden warten: Amazon hat noch immer keinen Nachfolger

Einen Nachfolger für die Karte konnte Amazon ihm Sommer 2023 nicht präsentieren, als die Landesbank Berlin als eigentlicher Herausgeber der Karte über die Kündigungen informierte. Wer wie ich erst später die Kündigung bekam, konnte die Karte zumindest noch bis in den März 2024 verwenden. Doch damit ist jetzt Schluss.

Gibt es denn wenigstens jetzt – mehr als ein halbes Jahr später – den von Amazon versprochenen Nachfolger? Leider nein, auf der Webseite zur Karte ermahnt Amazon seine Kunden nur die Umsatzpunkte noch rechtzeitig einzulösen und kündigt noch immer vage eine neue Karte an, die bisher aber nicht existiert. Zitat: „Wir arbeiten an einem neuen Produkt und werden an dieser Stelle informieren, wenn es Neuigkeiten gibt.“

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Kreditkarten sind schon ein Thema für sich:

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Trotz des nun endgültigen Endes hat sich an dieser vagen Ankündigung auch jetzt nichts geändert. Das bereits vor Monaten gegebene Versprechen wurde bisher nicht eingelöst und Prime-Kunden wie ich werden allein gelassen.

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Ehrlich gesagt habe ich mir schon selbst geholfen. Kostenfreie Kreditkarten und Alternativen zur Visa-Karte von Amazon gibt es ja genügend, wenngleich ohne derart attraktive Konditionen. Meine Wahl fiel vor Monaten deshalb auf die Karte der Bank Norwegian. Keine Fremdwährungsgebühren und zumindest eine kleine Reiseversicherung nebst einfacher Handhabe – Apple Pay inklusive – hatten mich überzeugt. Doch Cashback wie bei Amazon gibt es nicht.

Mögliche Alternativen:

Deshalb wird die Prime-Mitgliedschaft in diesem Jahr für mich nochmals teurer, wurde mir doch die Gelegenheit genommen, die Kosten über Umsatzpunkte zurückzuholen.

In dem Sinne wäre dann vielleicht noch das neue Kartenangebot von Trade Republic eine Überlegung wert. Da werden immerhin ganze 1 Prozent der Umsätze in Form von ETF- oder Aktiensparplänen zurückgegeben. Allerdings eine Garantie für die Ewigkeit gibt es für diesen Vorteil leider nicht.

Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

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Das Jahres-Abo hat sich erledigt

Und Amazon? Schweigt wie bereits erwähnt. Ich kann daher meinen Ratschlag aus einer meiner vorigen Kolumnen nur wiederholen: Prime lohnt sich nicht mehr wirklich, deshalb sollte man vielleicht vom Jahresabo endlich Abstand nehmen. Bezüglich Prime Video vielleicht dann nur von Monat zu Monat holen, wenn es tatsächlich etwas sehenswertes gibt. Versandkosten kann man nämlich auch sparen, wenn man Bestellungen sammelt (Warenkorb ab 39 Euro) oder sich Kleinteile an die Packstation schicken lässt.

Sollte Amazon einen echten Nachfolger der Visa-Karte mal präsentieren, könnte sich mein Ratschlag ändern. Doch bis dahin gilt: Tschüss und weg!

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