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Hey, Huawei: HarmonyOS allein reicht bei der neuen Smartwatch einfach nicht

© Huawei
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Huawei hat mit der Watch 3 und Watch 3 Pro zwei Smartwatches vorgestellt, die mit dem neuen Betriebssystem HarmonyOS laufen. Doch reicht das Betriebssystem allein aus, um den Markt zu erobern? Ein Kommentar von Peter Hryciuk.

 
Huawei
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Huawei Watch 3: Erste Smartwatch mit HarmonyOS

Das Warten hat ein Ende. Der chinesische Konzern Huawei hat erste Geräte mit HarmonyOS vorgestellt, die auch in Deutschland verkauft werden. Darunter die Huawei Watch 3 und Watch 3 Pro. Zwei durchaus schicke Uhren, die in verschiedenen Designs und mit unterschiedlichen Armbändern zu Preisen von ab 369 Euro angeboten werden. HarmonyOS spielt natürlich eine große Rolle. Die Bedienung soll einfacher und durchdachter sein. Damit das klappt, hat man die digitale Krone der Apple Watch kopiert. Sie sitzt zwar etwas höher als beim Konkurrenzprodukt, funktioniert aber exakt genauso. Generell hat Huawei sehr viel von Apple übernommen, beispielsweise auch beim neuen Tablet. Doch das ist ein anderes Thema.

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Nun hat Huawei vor wenigen Wochen erst angekündigt, dass zukünftige Smartwatches mit neuen Sensoren ausgestattet werden. Darunter Blutdruck- und Blutzuckermessung. Bei der Huawei Watch 3 und Watch 3 Pro kommt aber nichts davon zum Einsatz. Viel schlimmer noch, nicht einmal eine EKG-Funktion wurde integriert. Die ist bei der Galaxy Watch 3 und Apple Watch 6 Standard. Rein vom Funktionsumfang ändert sich also im Grunde nichts. Die Optik bei der Software und Hardware wurde verändert, mehr aber auch nicht. Wieso sollte man für so eine Uhr dann bis zu 600 Euro zahlen?

Huawei Watch 3 immer mit eSIM

Nun hat Huawei aber etwas gemacht, was sich bisher kein anderer Hersteller getraut hat. Die Watch 3 und Watch 3 Pro gibt es nur noch mit eSIM für das LTE-Netz. Man kann also viele Funktionen der Smartwatch auch ohne Smartphone nutzen, wenn man sich einen Vertrag holt. Doch welche Dienste werden überhaupt auf HarmonyOS unterstützt, die man unterwegs und unabhängig nutzen kann? Man hat ja keinen Zugriff auf den Play Store, sondern nur auf den Store von Huawei. Dort ist die Auswahl deutlich geringer. Zudem sind die Uhren mit eSIM natürlich teurer als erwartet. Nicht jeder braucht die Funktion, muss sie aber bezahlen, auch wenn er sie nicht nutzt. Hier wäre eine günstigere WiFi-Version definitiv die bessere Lösung.

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In diesem Video seht ihr, was Huawei alles vorgestellt hat:

HarmonyOS-Event: Alles was Huawei vorgestellt hat
HarmonyOS-Event: Alles was Huawei vorgestellt hat

Was bleibt am Ende über?

Im Endeffekt hat Huawei die Optik der Watch 3 und Watch 3 Pro im Vergleich zu vorherigen Versionen verändert und mit der digitalen Krone etwas von Apple kopiert, das sich bewährt hat. Technisch gibt es keine neuen Funktionen, es fehlt sogar weiterhin etwas. Was die Software wirklich leisten kann, wird man erst herausfinden müssen. Vermutlich wird das volle Potenzial nur zusammen mit einem Smartphone, Tablet und Fernseher mit HarmonyOS ausgeschöpft werden können. Für alle, die nicht gleich eine komplett neue Ausstattung wollen, bleibt vermutlich nur der Griff zur Apple Watch oder der kommenden Galaxy Watch 4 mit Google Wear. Ich hatte mir wirklich mehr erwartet. Vielleicht dann im nächsten Jahr.

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Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.

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