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Schritt rückwärts mit E-Auto: Porsches Goldstück verliert seinen Glanz

Der Taycan hat sich für Porsche zur echten Erfolgsgeschichte entwickelt – bisher. (© Porsche AG)

Der Porsche Taycan ist für den Sportwagenhersteller zu einem etwas überraschenden Erfolgsschlager avanciert. Doch mit dem ersten Erfolg kommen Erwartungen, die der Sportstromer nicht uneingeschränkt erfüllen kann. Porsches junges Goldstück hat an Glanz eingebüßt – doch das ist kein Wunder.

 
E-Mobility
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E-Auto hat Probleme: Porsche Taycan muss einstecken

Im Großen und Ganzen kann sich Porsche nicht beklagen. Knapp 310.000 Auslieferungen hat der Sportwagenhersteller 2022 gestemmt und damit ein gesundes Plus von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr geschafft – trotz Krisenjahr. Doch beim neuen Star der Stuttgarter sieht es anders aus: 34.801 Elektroautos des Modells Taycan wurden Kundinnen und Kunden übergeben – ein Minus von saftigen 16 Prozent (Quelle: Porsche).

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Damit liegt der erste Porsche-Stromer deutlich hinter dem Klassiker 911. Die Sport-Ikone verkaufte sich mit 40.410 Fahrzeugen 5 Prozent besser als im Vorjahr. 2021 jedoch konnte der Taycan zum ersten Mal am 911er vorbeiziehen.

Porsches Top-Seller bleiben allerdings unangetastet die SUVs Cayenne und Macan. Ersterer war 2022 Porsches meistverkauftes Modell mit 95.604 Einheiten, gefolgt vom Macan mit 86.724 Fahrzeugen in den Büchern.

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Ein Teil des bemerkenswerten Erfolgs von Porsche in den letzten Krisenjahren – und damit auch Teil des Taycan-Durchbruchs – erklärt sich mit der Volkswagen-Strategie. Der Mutterkonzern von Porsche hat, seit infolge der Corona-Pandemie die weltweiten Lieferketten kriseln, besonders teure, margenstarke Modelle bevorzugt mit Chips und anderen knappen Teilen versorgt. Das kommt innerhalb des Konzerns vor allem Porsche und Audi zugute.

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Krise kommt mit Verzögerung bei Porsche an

Doch auch bei der Hausmarke VW und den weiteren Volumenmarken Skoda und Seat/Cupra sind weiter Aufträge eingegangen. Ewig kann VW Porsche nicht bevorzugen – und das zeigt sich jetzt, je länger die Versorgungsprobleme anhalten. Wie Porsche schreibt, resultieren die Rückgänge beim Taycan „aus Engpässen in den Lieferketten und einer eingeschränkten Teileverfügbarkeit“.

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„Die vielen Herausforderungen, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, unterbrochene Lieferketten und die andauernde Halbleiterkrise, haben das vergangene Jahr geprägt und uns stark gefordert“, erklärt Detlev von Platen, Vorstand für Marketing und Vertrieb bei Porsche. Zudem war die Zeit vom Börsengang des Sportwagenherstellers geprägt – und vom Start Oliver Blumes als Doppelspitze von Porsche und VW.

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