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Orgel extrem: Teufel baut acht Subwoofer in Kirche ein


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Der Berliner Lautsprecherhersteller leistet Nachbarschaftshilfe: Die gegenüber der Firmenzentrale liegende Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurde mit mächtigen Subwoofern ausgestattet. Wozu soll das gut sein?

Acht S6000-Subwoofer von Teufel ergänzen die Orgel der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin (Bildquelle: Teufel)

Der vom deutschen Architekten Egon Eiermann gestaltete Oktogonalbau der neuen Gedächtniskirche ist ein beeindruckender Ort: Mitten in Berlin gelegen, empfängt das Gotteshaus den Besucher beim Eintritt mit einer spirituellen Atmosphäre und Ruhe, eingetaucht in das blaue Licht von 20.000 unitären Glasfenstern. Mittig im hinteren Teil des Raums befindet sich die imposante Orgel mit ihren 5.000 Pfeifen.

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Die Schuke-Orgel in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (Bildquelle: Teufel)

Mehr Bass für die Orgel

Die Orgel ist zwar beeindruckend groß, hatte aber eine Schwäche: Es fehlte ein ausgleichendes Klangfundament im Tieftonbereich der Orgel – anders ausgedrückt: Der Bass war zu schwach. Eine simple Erweiterung der Orgel (durch weitere Pfeifen) war jedoch aus platz- und denkmalpflegerischen Gründen nicht möglich, es musste also eine andere Lösung her. Die Lautsprecher-Experten von Teufel haben deshalb eine Lautsprecherinstallation aus acht S 6000 THX Subwoofer aufgebaut, die nun als „Tiefton-Array“ arbeiten und der Orgel die nötige Bass-Power verleihen. Nun können Frequenzen bis ganz unten (16 Hz) abgebildet werden, die sich körperlich spüren lassen.

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Die Tieftöne werden digital erzeugt, es kommen Midi-Soundmodule von Ahlborn zum Einsatz. Eine digitale Frequenzweiche kompensiert vorhandene Raumresonanzen und steuert mit Laufzeitanpassung (Delay) einen 400W Stereo-PA-Verstärker an.

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„Unsere Boxen sind für den Kirchenbesucher nicht sichtbar und die Lösung klingt so überzeugend natürlich, dass man gar nicht auf die Idee kommt, dass hier elektronisch nachgeholfen wird,“ erklärt Teufel-CEO Sascha Mallah. Die Klanginstallation wird nun regelmäßig bei den Gottesdiensten und Konzerten in der Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche eingesetzt. Etwa beim 14. Internationalen Orgelimprovisationsfestival Berlin, vom 21. bis 24. Mai 2018.

Quelle: Teufel (die Firma)

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