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Ex-Mitarbeiter packt aus: Darum hat Windows 10 so viele Probleme

© Getty Images / PrathanChorruangsak
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Horror-Szenario Windows-Update. Vielen PC-Nutzern graut es inzwischen davor, sich ein Aktualisierungspaket für das Betriebssystem herunterzuladen. Diese bringen immer wieder neue Probleme mit sich. Doch woran liegt das eigentlich? Ein ehemaliger Microsoft-Mitarbeiter gewährt einen Blick hinter die Kulissen. 

 
Windows 10
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Windows-10-Updates: Nichts als Probleme

Der Shitstorm nach einem Windows-Update ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. In der vergangenen Zeit hat sich Microsoft nicht gerade mit Ruhm bekleckert, wenn es um die Aktualisierung des hauseigenen Betriebssystems geht. Ständig liest man im Netz von Nutzern, die nach einem neuen Update mit zahlreichen Problemen zu kämpfen haben. Diese reichen von zurückgesetzten Einstellungen über immer wieder auftretende Bluescreens bis hin zu verlorenen Daten.

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Als Nutzer stellt man sich da die Frage: Ist Microsoft die Qualität seiner Updates inzwischen vollkommen egal? Ein Ex-Mitarbeiter von Microsoft bringt jetzt etwas Licht ins Dunkel und erzählt, warum die Aktualisierungen des Betriebssystems immer öfter stark fehlerbehaftet sind:

Fehlerhafte Windows-Updates: Das steckt dahinter

Der YouTuber Barnacules Nerdgasm hat früher selbst einmal für Microsoft gearbeitet – satte 15 Jahre lang. Laut seiner Aussage hat sich im Ablauf der Qualitätssicherung von Updates innerhalb dieser Zeit einiges geändert. Früher untersuchte Microsoft neue Updates vor dem Release in einem automatisierten Testlabor. Dieses war mit tausenden unterschiedlichen PC-Konfigurationen ausgestattet. Auf diese Weise konnten sehr schnell Fehler gefunden werden, die nur auf PCs mit einer bestimmten Hardware-Zusammenstellung auftraten. Anschließend wurden diese Probleme zügig behoben.

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Inzwischen werden nur noch sogenannte VMs (Virtual Machines) für das Testing genutzt, mit denen aber nur noch Probleme gefunden werden, die bei allen Nutzern auftreten. Um dennoch spezielle Probleme feststellen und vor der Veröffentlichung fixen zu können, gab es daher im Unternehmen eine Abteilung, in welcher die Mitarbeiter sich die neuen Version auf dem Rechner installierten und im Alltag nutzten. Gab es ein Problem, konnten die Tester direkt Rücksprache mit den Entwicklern halten.

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Inzwischen verlässt sich Microsoft aber zu großen Teilen auf die Telemetrie-Daten seiner Windows-Insider-Nutzer. Barnacules geht aber berechtigterweise davon aus, dass diese Fehler und Probleme nur dann melden, wenn sie zu starken Einschränkungen führen. Kleinigkeiten, denen man auch nachgehen sollte, würden so unter den Tisch fallen, da sie schlichtweg nicht gemeldet werden.

Doch selbst wenn die Nutzer einen Fehler melden, finden sich im Bericht oftmals nicht genug Informationen, um das Problem reproduzieren zu können. Auf diese Weise können die Entwickler nicht gezielt nachbessern, sondern müssen im Trüben fischen. Kein Wunder, dass auf diese Weise viele Fehler vor der Veröffentlichung nicht gefunden werden.

Was sagt ihr zu Microsofts aktuellem Testing-Prozedere? Sollte das Unternehmen lieber wieder echte Tester einstellen, um die Qualität seiner OS-Updates gewährleisten zu können? Hattet ihr auch schon Probleme mit einer Windows-Aktualisierung? Schreibt uns eure Meinung zum Thema und eure Geschichten gerne in die Kommentare.

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