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Wie kann man iCloud Private Relay aktivieren & warum?

© anyaberkut / iStock
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Mit iOS 15 führt Apple die Funktion „iCloud Private Relay“ ein. Hierdurch bekommt man erweiterte Funktionen, um möglichst anonym mit dem iPhone durch das Internet zu surfen. GIGA erklärt, wie man „iCloud Private Relay“ aktivieren kann, was man dafür benötigt und was bei aktivierter Option passiert.

 
Apple
Facts 

Voraussetzung für „Private Relay“ ist ein gebuchtes „iCloud+“-Abonnement. Hierbei handelt es sich um ein kostenpflichtiges Upgrade für die iCloud. Aktuell liegen die Kosten ab 0,99 Euro pro Monat. Daneben ist „Private Relay“ ein Teil des „Apple One“-Abos. Die Funktion ist noch im Beta-Stadium und wird weiterentwickelt. Viele Optionen von „iCloud Private Relay“ sind aber schon jetzt verfügbar.

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iCloud Private Relay aktivieren & ausschalten

Habt ihr iCloud+, lässt sich die „Private Relay“-Option so aktivieren:

  1. Öffnet die Einstellungen-App auf eurem iOS-Gerät.
  2. Tippt oben auf euren Namen.
  3. Wählt den Bereich „iCloud“ aus.
  4. Hier findet ihr die Option „Private-Relay“, die ihr an dieser Stelle einschaltet.
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icloud-privat-relay

Ihr könnt die Einstellung auch für ein WLAN oder die Nutzung im Mobilfunknetz separat einrichten.

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Was ist „iCloud Private Relay“?

Einmal aktiviert, werden ähnlich wie bei einem VPN viele Internet-Aktivitäten am iPhone verschleiert. In der Option „IP-Adressen-Standort“ könnt ihr Einstellungen für eure IP-Adresse festlegen und angeben, ob euer Standort von besuchten Webseiten verwertet werden darf oder Seiten nur auf euer Land und die Zeitzone zugreifen, um Inhalte entsprechend darzustellen.

Das bringt „Private Relay“:

  • Webseiten-Besuche laufen mit mehreren „Sprüngen“ über „Internet-Relays“ ab. Eure IP-Adresse bleibt so verborgen. Der Webseitenbetreiber erkennt nur eine temporär vergebene IP-Adresse eines Drittanbieters.
  • Daten werden von Apple verarbeitet, während Webseitenbetreiber euch keine Webanfragen zuordnen können. Werbetreibende können euer Nutzerverhalten also nicht einfach auswerten.
  • Apple kennt hingegen eure IP-Adresse, weiß aber nicht, welche Seite besucht wurde.
  • Euch wird eine verfremdete, aber ortsnahe IP-Adresse zugewiesen, damit ihr bei Webseitenbesuchen immer noch regional angepasste Inhalte angezeigt bekommt.
  • Anders als bei einem VPN kann man aber nicht die Region einer IP-Adresse frei auswählen.

Tipp: Das Pendant aus dem Hause Google ist Google-One-VPN.

Ob und wie „Private Relay“ funktioniert, könnt ihr zum Beispiel durch den Abgleich eurer IP-Adresse erfahren. Ruft hierfür mit Safari und einer anderen Browser-App eine Seite auf, die euch eure IP-Adresse am iPhone anzeigt. Die Werte sollten sich unterscheiden.

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Mehr Datenschutz, weniger Tracking

„Private Relay“ ist also vor allem eine Funktion, um Webaktivitäten zu verschleiern. Sie eignet sich aber nicht, um regional gesperrte Seiten aufzurufen, um zum Beispiel auf das US-Angebot von Netflix zuzugreifen. Die Funktion kann nur mit dem Safari-Browser und nicht mit anderen Apps oder Browsern verwendet werden. Zudem ergeben sich aus der Anonymität einige Nachteile:

  • Der Verschleierungsversuch kann leicht erkannt werden. In bestimmten Netzwerken, etwa in Schulen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen kann der Zugriff blockiert werden. In dem Fall müsst ihr die Funktion deaktivieren.
  • Bei Sonderoptionen von Mobilfunkanbietern kann es zu Problemen kommen. So warnen etwa Telekom und Vodafone vor einer Nutzung mit der StreamOn- oder Vodafone-Pass-Option. Partner können möglicherweise nicht erkennen, dass ihr mit StreamOn unterwegs seid. Entsprechend wird für die Nutzung entsprechender Dienste Datenvolumen abgezogen.
  • Daneben verhindert „Private Relay“ weitere Dienste. So berichten Nutzer, dass sie ihren Datenverbrauch über pass.telekom.de nicht ablesen können, solange die Anonymitäts-Funktion eingeschaltet ist.
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