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Genial oder überflüssig? Das erste faltbare Smartphone ist da

© Royole
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Richtig gelesen: Das erste Smartphone, das sich in der Mitte falten lässt, ist endlich da. Nicht Samsung oder Huawei dürfen sich auf die Schulter klopfen, sondern ein kleiner Hersteller aus Kalifornien. Mindestens zwei Haken hat das Royole FlexPai trotzdem. Einer davon ist der Preis.

 
Samsung Galaxy
Facts 

Royole FlexPai: Faltbares Smartphone mit Top-Hardware

Über Jahre hinweg wurde uns Konsumenten nicht weniger als die Revolution im Smartphone-Design versprochen. Während Samsung weiter am Galaxy X tüftelt und auch andere Hersteller wie Huawei und LG an einem faltbaren Handy arbeiten, macht der kleine Produzent Royole aus Kalifornien Nägel mit Köpfen. Jetzt wurde mit dem FlexPai genannten Smartphone ein erstes Handy vorgestellt, das tatsächlich über ein in der Mitte knickbares Display verfügt. Mit einer Auslieferung soll in einem Monat begonnen werden, wenn auch vorerst nur in China.

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Im ausgeklappten Zustand sieht das Royole FlexPai eher wie ein Tablet aus. Das flexible AMOLED-Display kommt auf eine Diagonale von satten 7,8 Zoll und löst mit 1.920 x 1.440 Pixeln auf. Einmal geknickt, verringert sich die Diagonale auf 4 Zoll auf der größeren Seite. Auf der dadurch entstehenden kleineren Seite ist die Diagonale noch geringer. Die sichtbare Fläche ist also nicht auf beiden Seiten exakt gleich – womit wir auch schon bei einem Problem des Handys wären. Der seitliche Rand, hinter dem sich eine Dual-Kamera und weitere Sensoren verbergen, nimmt sehr viel Platz weg. Ein Viertel des zusammengeklappten Smartphones besteht aus Rand, zumindest auf der einen Seite.

Eigenen Angaben zufolge soll sich das Smartphone bis zu 200.000 mal knicken lassen, ohne Probleme mit dem flexiblen Display zu bekommen. Mit der Langlebigkeit und Robustheit hatten alle Hersteller bislang zu kämpfen, die sich an knickbaren Displays versuchten. Vor allem Samsung stand lange vor diesem Problem. Royole möchte die Knickstelle als Edge Screen einsetzen, um zum Beispiel Benachrichtigungen anzuzeigen.

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Einen ersten Eindruck zum Royole FlexPai bietet der offizielle Trailer, den ihr hier anschauen könnt:

Der externe Inhalt kann nicht angezeigt werden.

Royole FlexPai mit Prozessor der Zukunft

Nicht nur das Design des Smartphone-Tablet-Hybriden ist außergewöhnlich, auch bei der verbauten Hardware geht der Hersteller in die Vollen. Mit dem Snapdragon 8150 soll der Nachfolger des aktuellen Flaggschiff-Prozessors Snapdragon 845 zum Einsatz kommen – obwohl Qualcomm diesen noch gar nicht offiziell angekündigt hat. Daneben sollen je nach Modell 6 GB oder 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB, 256 GB oder gar 512 GB Festspeicher verbaut werden. Die interne Kapazität soll sich zudem um bis zu 256 GB via microSD-Karte erweitern lassen.

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Android 9.0 Pie ist beim Royole FlexPai vorinstalliert, mitsamt des hauseigenen „Water OS“ als Benutzeroberfläche. Eine Eigenentwicklung ist notwendig, um das doppelte Display im zusammengeklappten Zustand unabhängig voneinander bedienen zu können. Der Akku mit einer Leistung von 3.800 mAh wird über USB-Type-C mitsamt Schnellladefunktion aufgeladen. Schon nach 30 Minuten sollen 80 Prozent der Kapazität zur Verfügung stehen. Ein separater Kopfhöreranschluss ist nicht vorgesehen.

Bildquelle: Royole

Der Hersteller möchte das faltbare Smartphone zunächst nur in China anbieten. Auch wenn es offiziell nicht kommuniziert wird, so könnten womöglich in den USA angemeldete Patente der Konkurrenz der Grund dafür sein, warum das Smartphone nicht gleich weltweit veröffentlicht wird.

Auf der IFA 2018 konnten wir uns übrigens einen Eindruck von Royoles flexiblen Displays machen – wenn auch in Form von Hüten und Handtaschen. Hier unser Hands-On-Video:

Royole: Flexible AMOLED-Displays für Mode und mehr auf der IFA 2018
Royole: Flexible AMOLED-Displays für Mode und mehr auf der IFA 2018 Abonniere uns
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Royole FlexPai kostet in China in der Variante mit 6 GB RAM und 128 GB internem Speicher umgerechnet 1.138 Euro. Mehr Arbeits- und Festspeicher sind für 1.259 Euro zu haben. Für die stärkste Variante mit 512 GB Festspeicher werden 1.636 Euro verlangt. Eine Vorbestellung ist ab sofort möglich, die Auslieferung soll im Dezember erfolgen.

Quelle: Royole, via PhoneArena

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