Mit der Veröffentlichung der aktuellen Quartalszahlen hat Apple auch Details zum iPad-Geschäft bekanntgegeben. Das Tablet konnte sich erneut gut verkaufen und kann selbst im Vergleich zum globalen Laptop-Markt mithalten.

 
10,5 iPad Pro
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10,5 iPad Pro

iPad und iPad Pro: Apple verkauft 13,2 Millionen Tablets

Zwar ist das iPad weiterhin nicht so erfolgreich, wie es vor einigen Jahren noch der Fall war, dennoch konnte Apple erneut ein kleines Plus im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnen. Mit 13,2 Millionen verkauften Geräten brachte das Tablet alleine fast 6 Milliarden US-Dollar in Apples Koffer. Wie Branchenkenner Walt Mossberg schreibt, würden viele Unternehmen „über Leichen gehen“, wenn sie mit einem einzigen Produkt derartige Zahlen berichten könnten.

Als Vergleich zieht er Microsofts Surface-Abteilung heran, die im Weihnachtsquartal hingegen nur 1,3 Milliarden Dollar einnehmen konnte. Darin enthalten sind nicht nur die Tablets sondern auch die Laptops des Unternehmens aus Redmond.

Der ehemalige Präsident von Microsofts Windows-Division, Steven Sinofsky, fügt hinzu, dass das iPad selbst im Vergleich zum weltweiten Laptop-Markt mithalten kann. Im Vergleich zu weltweit rund 100 Millionen verkauften Laptops im vergangenen Jahr, so Sinofsky, konnte Apple mit rund 44 Millionen Geräten fast halb so viele iPads verkaufen.

Der Tablet-Markt ist tot, es gibt nur noch einen iPad-Markt

Im direkten Vergleich mit Android-Tablets fällt auf, dass es im High-End-Markt (abgesehen vom Galaxy Tab S3) keine Konkurrenz zum iPad gibt. Die Android-Geräte sind mittlerweile nur noch im unteren Preissegment zu finden, Apple spielt hier nicht wirklich mit – das günstigste Gerät, das 9,7″ iPad, kostet neu derzeit 399 Euro.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass das iPad gleich dreimal in den aktuellen Tablet-Bestsellern (siehe unten) in Deutschland auftaucht.

Mit der Vorstellung des 10,5″ iPad Pro und dem günstigeren 9,7″ iPad konnte Apple im vergangenen Jahr das Einbrechen der Verkäufe stoppen. Es bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen mit einem neuen iPad Pro, welches Gerüchten zufolge unter anderem mit Face ID und damit einem erneut geänderten Design ausgestattet sein soll, wieder auf den ehemaligen Stand der Verkaufszahlen zurückkehren kann.

Hinzu kommt die Hoffnung auf weitere Software-Verbesserungen in iOS 12, auch wenn das Unternehmen hierfür eine geänderte Strategie verfolgen soll, bei der man sich in diesem Jahr auf Sicherheit und Stabilität konzentrieren will. Vielleicht können hierbei auch die universellen Apps für iPhone, iPad und Mac helfen, die dennoch in diesem Jahr möglich werden sollen.

Quellen: Apple, Walt Mossberg, Steven Sinofsky, Business Insider