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Nvidia GeForce RTX 2080: Technische Daten, Preis und Release


Auf dem GeForce-Event in Köln hat Nvidia am 20. August 2018 seine neue Grafikkarten-Generation vorgestellt. Die Turing-GPU-Architektur wird dabei mit einer Hybrid-Lösung nicht nur via Rasterisation, sondern auch in Echtzeit per Raytracing rendern. Das könnte einen großen Fortschritt bei der Spielegrafik bedeuten. Die GeForce RTX 2080 positioniert sich dabei leistungstechnisch zwischen 1080 und 1080 Ti – die neue Technik hat jedoch seinen Aufpreis.

 
Nvidia
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Nvidia GeForce RTX – Graphics Reinvented (Trailer)
Nvidia GeForce RTX – Graphics Reinvented (Trailer)

Nvidia GeFoce RTX 2080 – Technische Details, Preis und Release

Die GeForce RTX 2080 sowie das Flaggschiff RTX 2080 Ti erscheinen am 20. September 2018. Der Preis für die Founders Edition von Nvidia liegt dabei für die RTX 2080 bei 850 Euro und somit sogar mehr als 100 Euro über dem Startpreis der GTX 1080 Ti Anfang 2017. Nvidia hat auf dem GeForce-Event allerdings angekündigt, dass die RTX 2080 ab einem Einstiegspreis von 699 US-Dollar (zzgl. Steuern) von anderen Herstellern auf den Markt kommen soll. Momentan liegen die vorbestellbaren Karten von ASUS, MSI, Gigabyte & Co. aber gleichauf oder sogar über dem Preis der Founders Edition. Wer Interesse hat und sich eine RTX 2080 sichern möchte, kann diese unter anderem bei Alternate, MediaMarkt oder notebooksbilliger.de ab sofort vorbestellen.

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Die Preissteigerung dürfte dabei vor allem von den zusätzlichen RT- und Tensor-Recheneinheiten kommen, die es erlauben, Licht- und Schatteneffekte sowie Reflexionen in Echtzeit per Raytracing zu rendern. Genau hier dürften die neuen RTX-Karten auch besonders hervorstechen und andere Karten übertrumpfen. Natürlich kommt es darauf an, wie sehr sich die Technik verbreitet und wie viele Entwickler gewillt sind, Raytracing in ihre Spiele zu implementieren. Mehr zum Thema Raytracing.

Die Founders Editions der RTX 2080 (Ti) und RTX 2070 bekommen alle einen Dual-Fan //(Bildquelle: Nvidia)

Die Turing-Grafikchips entstehen in 12-Nanometer-Fertigung. Der Basistakt sowie die Shader-Kerne liegen bei der RTX 2080 direkt zwischen GTX 1080 und 1080 Ti. Beim V-RAM bleibt Nvidia wie bei der GTX 1080 bei 8GB, jedoch verwendet die RTX 2080 den weit schnelleren GDDR6-RAM statt GDDR5X. Und auch was die Leistungsaufnahme angeht, bewegt sich die RTX 2080 mit ihren 215W genau in der Mitte zwischen der GTX 1080 und GTX 1080 Ti.

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Auf dem GeForce-Event hielt Nvidia die Leistungssteigerung vor allem durch die Raytracing-Leistung in sogenannten GigaRays/s fest. Da die Pascal-GPUs hierfür aber nicht ausgelegt sind, ist diese Angabe nicht wirklich aussagekräftig.

Erste „Benchmarks“: RTX 2080 im Vergleich zur GTX 1080

Nachdem Nvidia es auf dem GeForce-Event selbst versäumt hatte, einen anschaulichen Vergleich der Leistung zwischen der neuen RTX-Karten und der vorherigen Grafikkarten-Generation zu zeigen, reichen sie nun eine Grafik und einige Videospiel-Benchmarks nach. Leider fehlen auch hier konkrete Angaben, wie die Grafikeinstellungen des jeweiligen Titels. Es wird lediglich angegeben, dass der Vergleich mit 4K-Auflösung durchgeführt wurde.

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Bei der Grafik, die RTX 2080 und ihren direkten Vorgänger vergleichen, sind dazu keine FPS zu finden, sondern nur relativierte Werte. So bewegt sich die Leistung der RTX 2080 (dunkelgrüner Balken) bei den 10 Tests unter normalen Bedingungen zwischen dem 1,3- und 1,5-fachem der GTX 1080. Wenn das Spiel die Deep-Learning-Kantenglätung (DLSS) unterstützt wird der Abstand zur vorherigen Generation weit größer (hellgrüner Balken). Das bedeutet jedoch nicht, dass die neuen Grafikkarten mit aktiviertem DLSS besser performen als ohne! Mit hoher Wahrscheinlichkeit lässt sich der vergrößerte Abstand bei den relativierten Werten eher so erklären, dass die Leistung der GTX 1080 mit eingeschaltetem DLSS stark einbricht und die darauf ausgelegte RTX 2080 hier dann den klaren Vorteil hat.

©Nvidia

Etwas konkreter stellen da schon die FPS-Zahlen der getesteten Titel die Leistung der RTX 2080 dar. So sind alle getesteten Titel mit (wahrscheinlich durchschnittlich) 60 FPS oder mehr in 4K-Auflösung zu spielen. Jedoch fehlen auch hier die genauen Grafik-Settings, mit denen man diese Werte mit der GTX 1080 oder anderen Grafikkarten vergleichen könnte.

©Nvidia

GeForce RTX 2080 vs. GTX 1080 Ti vs. GTX 1080

GeForce RTX 2080 (FE)GeForce GTX 1080 TiGeForce GTX 1080
Fertigung12 nm16 nm
Shader-Kerne2.9443.5842.560
Basistakt GPU (MHz)1.5151.4801.607
Boosttakt GPU (MHz)1.710 (1.800)1.5821.733
V-RAM8 GB GDDR611 GB DDR5X8 GB GDDR5X
Speichergeschwindigkeit14 Gbit/s11 Gbit/s10 Gbit/s
Speicher-Interface256 Bit352 Bit256 Bit
Speicherbandbreite448 GB/s484 GB/s320 GB/s
Leistungsaufnahme (TDP)215W (225W)250W180 Watt
AnschlüsseDisplayPort 1.4, HDMI 2.0b, (USB-Typ-C)DL-DVI, HDMI 2.0b, DisplayPort 1.4 „ready“
©Nvidia

Was haltet ihr von der neuen Grafikkarten-Generation von Nvidia? Maßlos überteuert oder dank Raytracing endlich ein vernünftiger Schritt in die Zukunft? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

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