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AMD spricht Klartext: Auf diese Grafikkarten sollt ihr in Zukunft verzichten

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Im Technik-Bereich geht es Schlag auf Schlag. Was letztes Jahr noch brandaktuell war, gehört heute schon wieder zum alten Eisen. Das trifft anscheinend auch auf Grafikkarten zu. In einem Blogeintrag rät AMD seinen Nutzern nun unterschwellig dazu, einige Grafikkarten in Zukunft am besten links liegen zu lassen.

 
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Grafikkarten mit 4 GB Videospeicher: Für AMD ist das nicht mehr genug

Sind 4 GB Videospeicher für eine Grafikkarte heute noch ausreichend? Wer einen Blick auf den jüngsten Blogeintrag von AMD wirft, weiß, wie das Unternehmen dazu steht. Nicht nur die Anzahl der Recheneinheiten, die Taktgeschwindigkeit des Grafikprozessors und der Stromverbrauch spielen für potenzielle Kunden eine wichtige Rolle, sondern auch die Menge an Videospeicher sollte man laut AMD nicht unterschätzen.

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Wie ein Vergleich des Chipherstellers aufzeigt, scheinen schon jetzt 4 GB Videospeicher für einige Spiele nicht mehr auszureichend. Die Folgen: Maximale Grafikeinstellungen können in manchen Fällen erst gar nicht ausgewählt werden, Bildraten gehen in den Keller oder es kommt zu unschönem Bildstocken oder Aufploppen von Texturen.

So findet ihr heraus, welche Grafikkarte in eurem Rechner verbaut ist: 

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Um die Probleme zu verdeutlichen, hat AMD die Leistungswerte zwischen seiner Radeon RX 5500 XT miteinander vergleichen – einmal mit 4 und einmal mit 8 GB VRAM. Das Ergebnis: Im Durchschnitt profitieren Spieler der 8-GB-Version in den Spielen Borderlands 3, Call of Duty: Modern Warfare, Forza Horizon 4, Ghost Recon: Breakpoint und Wolfenstein 2: The New Colossus von 19 Prozent mehr Performance.

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AMDs Testergebnisse im Überblick (Bildquelle: AMD)

Zu wenig Grafikspeicher: Reichen 4 GB wirklich nicht mehr aus?

So pauschal, wie es AMD in seinen Ergebnissen darstellt, kann man die Frage nach der Menge an VRAM jedoch nicht beantworten. So fehlt im Blogeintrag etwa die Angabe, bei welcher Auflösung die Tests durchgeführt wurden und auch absolute FPS-Zahlen finden sich nirgends. So ist es durchaus möglich, dass die Spiele in 4K-Auflösung getestet wurden.

Auf diese Weise könnte man einen hohen prozentualen Unterschied zwischen den beiden Versionen der RX 5500 XT erreichen, beide Modelle würden für Spieler jedoch keine befriedigende Bildrate auf den Bildschirm zaubern. Ist AMDs Blogeintrag also nichts weiter als ein Marketing-Gag, um die Nutzer zu einem Upgrade zu bewegen? Die Vermutung liegt nahe – schließlich findet sich am Ende des Eintrages auch ein Link zum AMD-Shop. Ein endgültiges Urteil wollen wir jedoch nicht fällen.

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Diese Grafikkarten sind in Deutschland aktuell besonders gefragt: 

Unsere Meinung: Wer einen Full-HD-Monitor besitzt, nur E-Sport-Spiele wie Counter-Strike: Global Offensive spielen will, oder kein Problem damit hat, seine Grafikeinstellungen mal etwas herunterzuschrauben, der muss seiner 4-GB-Grafikkarte noch nicht den Laufpass geben. Doch auch hier spielen viele andere technische Eigenschaften eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung. Grundsätzlich gilt: Solange ihr noch mit der Grafikleistung zufrieden seid, ist kein Hardware-Upgrade vonnöten.

Interessanterweise dürfte der Blogeintrag jedoch auch darauf hinweisen, dass AMDs nächste Grafikkartengeneration nicht mehr mit 4 GB VRAM ausgeliefert wird. Hier werden 6 oder 8 GB an VRAM wohl das neue Minimum für die Einsteigermodelle darstellen.

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