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Danke, Nvidia! Meine Grafikkarte ist jetzt „Elektroschrott“ – und das ist gut so

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Respekt, Nvidia – ihr habt Mitte der Woche echt abgeliefert. Eure neuen Grafikkarten scheinen ein echtes Brett zu werden, Fans und Presse zeigen sich begeistert, auch ich kann mich dem Hype nicht entziehen. Ein bitterer Beigeschmack bleibt dennoch. Denn mit eurer kleinen Präsentation habt ihr meine nicht einmal ein Jahr alte Grafikkarte zu „Altmetall“ gemacht. Bin ich jetzt sauer auf euch? Keineswegs! 

 
Nvidia
Facts 

RIP Nvidia GeForce RTX 2080 SUPER: Meine neue Grafikkarte hat bereits ausgedient

Als Redakteur für Gaming-Hardware beschäftigt man sich stets mit den neusten Gerüchten und Leaks zu kommenden Hardware-Produkten. Auch zu Nvidias RTX-3000-Karten gab es vorab zahlreiche Informationen im Netz zu lesen. Manche davon entpuppten sich als vollkommen falsch, andere hingegen als goldrichtig. Dass jedoch gerade die Meldung stimmen sollte, nach der die neuen Ampere-Karten zwischen 60-90 Prozent mehr Leistung als Turing bieten würden – damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Ein fataler Fehler, wie sich jetzt zeigt.

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Denn wie einige Leser vielleicht noch wissen, habe ich mir Anfang des Jahres eine neue Grafikkarte zugelegt: die Nvidia GeForce RTX 2080 SUPER. Eine Karte, von der ich ausging, dass sie mich die nächsten 3-4 Jahre begleiten würde – nach der Ankündigung der neuen Modelle hingegen kann ich es kaum erwarten, das „alte Eisen“ aus dem Rechner zu werfen und auf eine RTX 3080 oder RTX 3090 zu upgraden. Und wer weiß, was AMD mit RDNA 2 noch aus dem Hut zaubert?

Das ist mal ein Leistungssprung! Nvidias neue RTX 3080 im Vorstellungsvideo: 

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Nvidia GeForce RTX 3080: Das ist die neue Flaggschiff-Grafikkarte
Nvidia GeForce RTX 3080: Das ist die neue Flaggschiff-Grafikkarte

Kaufreue wegen Nvidias neuen Grafikkarten? Ach wo!

Das einzige Problem an der Sache: Während man seine alten Grafikkarten in den letzten Generationen immer noch für einen soliden Preis auf dem Gebrauchtwarenmarkt versilbern konnte, habe ich mich bereits jetzt damit abgefunden, dass ich aus der Nummer mit einem herben Verlust rausgehen werde. Stolze 675 Euro habe ich im Januar 2020 für mein Modell auf den Tisch gelegt, im Spätherbst kann ich mich wahrscheinlich glücklich schätzen, wenn ich die Karte noch für 350-400 Euro loswerde. Denn sind wir mal ehrlich, wer holt sich schon eine gebrauchte Grafikkarte aus der letzten Generation für teuer Geld, wenn selbst die RTX 3070 für 500 Euro schon das Leistungsniveau der RTX 2080 Ti erreicht?

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Nvidias neue Grafikkarten dürften nach dem Verkaufsstart erst mal unsere Top 10 für ein paar Wochen dominieren:

Bin ich jetzt sauer darüber, dass Nvidia meine Grafikkarte zu „Altmetall“ verarbeitet hat? Nicht die Bohne! Das wäre ja auch irgendwie lächerlich, oder? Schließlich beschweren sich zahlreiche Fans immer wieder darüber, dass neue Grafikkarten-Generationen nur einen kleinen Leistungssprung gegenüber den Vorgängern machen. Dieses Mal hingegen liefert Nvidia einen Performance-Boost der Superlative, mit dem wahrscheinlich nur die wenigsten gerechnet haben – am Ende also genau das, wonach die PC-Enthusiasten immer geschrien haben.

Klar ist es ärgerlich, dass ich als „Early Adopter“ der Raytracing-Technologie finanziell etwas auf die Nase gefallen bin, aber damit kann ich leben. Denn den Kauf der RTX 2080 SUPER bereue ich trotzdem nicht. Der Leistungssprung gegenüber meiner alten GTX 980 Ti war deutlich spürbar, der verbesserte NVENC-Codec hat mir das Spielen in viel höheren Bildraten beim Streamen ermöglicht und ich habe aus erster Hand die Erfahrung machen können, was für einen grafischen Unterschied Raytracing wirklich machen kann.

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Was ist denn eigentlich so toll an Raytracing?
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Unterm Strich freue ich mich mega auf den Rest des Jahres. Mit GeForce RTX 3000 hat Nvidia AMD ganz schön in Zugzwang gebracht. Mal schauen, wie der Rivale auf diese Ansage reagiert. Zum Schluss eine kleine Frage in privater Sache: Braucht einer von euch eine RTX 2080 SUPER?

Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.

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