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Call of Duty bricht laut internen Mails mit großer Tradition

Call of Duty verabschiedet sich scheinbar tatsächlich von den jährlichen Veröffentlichungen. (© Activsion)
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Call of Duty soll anscheinende nicht mehr jährlich erscheinen. In einer internen Mail bestätigte Activision Blizzard das neue Vorgehen. In der Mail ging es jedoch eigentlich um die Festanstellung der QA Tester – es haben aber nicht alle Grund zur Freude.

 
Call of Duty: Warzone
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Update vom 8. April 2022:

Activision Blizzard: Mail über Arbeitsbedingungen für QA-Tester enthält wichtiges Detail

Der eigentliche Inhalt der Mail dreht sich um die bereits durch Activision Blizzard bestätigten Veränderungen bezüglich der Arbeitsverhältnisse der QA-Tester. Das Unternehmen teilte Bloomberg mit, dass insgesamt 1.100 QA-Tester in eine Festanstellung übergehen werden und mit einem Mindestlohn von 20 US-Dollar pro Stunde bezahlt werden sollen. (Quelle: Bloomberg).

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In einer internen Mail von Activision heißt es außerdem, dass die Festanstellung der QA-Tester ein Resultat der neuen Veröffentlichungsstrategie von Call of Duty sei. Die Reihe rückt vom jährlichen Veröffentlichungsrhythmus der Spiele ab und wechselt zu einem „Always On“-Modell, also dem bereits bei Warzone praktizierten Sevice-Game-Gedanken. (Quelle: Charlie Intel via Twitter).

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Festanstellung der QA-Tester: Nur eine bedingt gute Nachricht

Selbstverständlich sind die Festanstellung und auch der geplante Mindestlohn ein großer Gewinn für die QA-Tester. In der Videospielindustrie sind die Jobs in der Qualitätssicherung in der Regel der Einstieg und geprägt von schlechter Bezahlung, viel Arbeit und der steten Unsicherheit über die Länge der befristeten Verträge. Gegen Ende 2021 starteten deshalb QA-Tester des Activision Studios Raven Software die Bildung einer Gewerkschaft. Ihr Ziel war es unter anderem eine Festanstellung der QA-Tester bei Raven zu erreichen.

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Laut Bloomberg sind eben jene QA-Tester bei Raven von der neuen Regelung ausgeschlossen und gehören nicht zu den 1.100 Personen, die nun eine Festanstellung erwarten dürfen. Activision begründet diesen Ausschluss mit rechtlichen Gegebenheiten, die durch die noch nicht staatlich anerkannte Gewerkschaft der Raven-QA-Tester einhergehen. Activision Blizzard weigerte sich, die Gewerkschaft anzuerkennen.

Gegenüber Kotaku nannte eine Sprecherin der amerikanischen Gewerkschaft CWA dieses Vorgehen einen Versuch, die Bildung einer Gewerkschaft bei Raven zu unterbinden und einen Keil zwischen die QA-Tester bei Activision Blizzard zu treiben. Laut CWA ist es gerade den für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen QA-Testern bei Raven zu verdanken, dass das Unternehmen nun einlenkt. (Quelle: Kotaku).

Originalmeldung vom 23. Februar 2022:

Kein neues Call of Duty im Jahr 2023

Laut dem bekannten Journalisten Jason Schreier verabschiedet sich Publisher Activision für das Jahr 2023 vom jährlichen Entwicklungszyklus der Call-of-Duty-Reihe und bricht damit eine inzwischen 17 Jahre alte Tradition. (Quelle: Bloomberg). Bei dem Artikel handelt es sich um einen kostenpflichtigen Inhalt von Bloomberg, doch Schreier teilt die Kernaussagen auch via Twitter:

Dieses Jahr erscheinen noch das neue Modern Warfare von Entwickler Infinity Ward und ein Nachfolger von Call of Duty: Warzone. Dem bisherigen Schema folgend wäre im Jahr 2023 Entwickler Treyarch wieder an der Reihe, dessen Spiele zu Black-Ops-Reihe gehören. Laut Schreier wird das entsprechende Spiel aber nicht 2023 erscheinen, sondern erst im folgenden Jahr. Von Activision gibt es bereits ein offizielles Statement. Der Publisher teilte Bloomberg mit:

Wir haben eine spannende Liste an „Premium und Free2Play Call of Duty“-Erfahrungen für diese Jahr, nächstes Jahr und darüber hinaus. Wir freuen uns darauf, mehr Details zu verraten, wenn die Zeit dafür reif ist.

Große Veränderungen bei Activision

Mit dieser Entscheidung verpasst Activision das 20-jährige Jubiläum der Reihe. Das erst CoD erschien 2003. der jährliche Release von Hauptspielen begann erst 2005. Laut Jason Schreier ist der Grund für diesen für Call of Duty sehr radikalen Schritt jedoch keine Folge aus der geplanten Übernahme durch Microsoft. Die Entscheidung dafür sei unabhängig davon gefallen und ist auf die vergleichsweise schlechten Verkäufe von Vanguard zurückzuführen.

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CoD-Fans müssen sich dann also volle zwei Jahre mit demselben Spiel befassen. Modern Warfare (2019) ist in der Community nicht unumstritten und der dieses Jahr erscheinende Nachfolger könnte 2022 und 2023 zu einer Geduldsprobe für einige Fans machen.

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