Google Maps jetzt mit einstellbaren Ortsnamen und schickem Standortverlauf [APK-Download]

Es ist Mittwoch und der geübte GIGA-Leser dürfte wissen, was das bedeutet: frische Updates aus Mountain View. So erfährt heute Google Maps einen Sprung auf Version 9.12.0 – und die bringt höchst willkommene Features. Die neue Oberfläche „Zeitleiste“ erlaubt es nämlich dem Benutzer, seine Bewegungshistorie jetzt auch innerhalb der Android-App einzusehen. Außerdem können Standorten eigene Namen verpasst werden. Wir bieten die APK-Datei wie gewohnt zur manuellen Installation an.
Google sammelt Daten – das ist kein Geheimnis, sondern gemeinhin bekannt. Diese Tatsache mag manch einem Benutzer nicht schmecken, der Android lediglich aufgrund seiner Offenheit nutzt und daher die datensammelnden Dienste des Suchmaschinenkonzerns deaktiviert. Wer den Standortverlauf jedoch eingeschaltet hat und das, was Google darauf basierend anbietet, als nützlich erachtet, darf sich besonders über das jüngste Update von Google Maps für Android freuen.
Meine Zeitleiste enthält Standorthistorie und geschossene Fotos
Denn innerhalb der Anwendung gibt es ab Version 9.12.0 im Hamburger-Menü einen Unterpunkt namens „Meine Zeitleiste“. Dieser führt zu einer Oberfläche, die den Benutzer buchstäblich in der Zeit zurück gehen lässt: Über einen kleinen Kalender kann ein beliebiger Tag ausgewählt werden, woraufhin Google Maps anzeigt, wo man sich seinerzeit alles aufgehalten hat. Im Browser ist diese Funktion schon seit geraumer Zeit verfügbar, wenn auch optisch nicht sonderlich ansprechend.
Das Ganze mag an einem unspektakulären Pendlertag vielleicht weniger spannend sein, kann jedoch für andere Tage interessante Details zutage fördern. Neben einer Karte mit – mehr oder weniger genauem – Streckenverlauf, führt Google Maps auch auf, wann man sich an einem Ort aufgehalten hat beziehungsweise wie lange man dorthin unterwegs war. Zudem versucht ein Algorithmus zu erraten, mit welchem Transportmittel sich der Benutzer fortbewegt hat. Die Verknüpfung mit Google Fotos ermöglicht es ferner, dass sich aufgenommene Bilder, sofern hochgeladen, ebenfalls in der Zeitleiste wiederfinden. Der Benutzer kann sogar selbst Hand anlegen und von Google vermutete Orte bestätigen oder bearbeiten. Ein Tag kann auch vollständig gelöscht werden. Fehlt nur noch, dass aufgeführt wird, mit wem man sich am jeweiligen Ort getroffen hat – aber dahingehend könnte Nearby ja bald Abhilfe schaffen.
Google Maps erlaubt eigene Namen für Orte
Neben der Zeitleiste birgt Version 9.12.0 von Google Maps für Android ein weiteres Feature, das im Grunde längst überfällig ist: Orte können ab sofort mit einem frei einstellbaren Namen versehen werden. Zuvor war es lediglich möglich, Standorte mit einem Stern zu markieren – hinterlegt wurde jedoch der von Google gespeicherte öffentliche Name. Dazu muss bei einem ausgewählten Standort nur über das Overflow-Menü der entsprechende Unterpunkt ausgewählt werden. Bislang ist diese Funktion noch der Android-App vorbehalten; es ist davon auszugehen, dass in naher Zukunft auch die anderen Plattformen bedient werden.
Google Maps 9.12.0 herunterladen
Da es einige Tage dauern kann, bis das Update regulär über den Play Store eintrifft, bieten wir die APK-Datei nachfolgend zum Download an. Zuvor muss lediglich die Installation aus „unbekannter Herkunft“ beziehungsweise „unsicherer Quelle“ in den Sicherheitseinstellungen des Androiden genehmigt werden. Die APK-Datei ist von Google signiert.
via Ars Technica
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