Schon mit dem iPhone X drehte Apple im Jahr 2017 deutlich an der Preisschraube. Im vergangenen Jahr setzte man mit dem iPhone XS Max dann noch einen obendrauf. Apple ist sich der Preisproblematik bei seinen Smartphones jedoch bewusst und kündigte nun Änderungen an.

 
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iPhone-Preise: Währungsschwankungen als Ursache für zu teure Smartphones

Während Apples Manager im Rahmen der Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen erste Anpassungen der iPhone-Preisstruktur angedeutet hatten, sprach CEO Tim Cook auch direkt mit Reuters (via 9to5Mac). Cook sagte, dass man die Preise des iPhones nicht länger direkt vom US-Preis ableiten will, sondern sich an der Situation im jeweiligen Land orientieren werde. Die Länder, in denen sich das iPhone zuletzt am schlechtesten verkauft hatte, waren die mit den größten Währungsschwankungen.

Apple nannte jedoch bislang keine konkreten Länder, in denen die Preise angepasst werden. Wie stark sich die Preise ändern werden, bleibt ebenfalls weiterhin offen. Ob wir daher hierzulande eine Änderung der iPhone-Preise sehen werden, müssen wir weiter beobachten.

Hier ist unser Blick auf Apples aktuelle Bilanz:

Smartphonekosten: So kam Apple zu den Preisen für iPhone XS und XR

Der Apple-Chef hatte im Rahmen der Ankündigung der Quartalszahlen beschrieben, wie man zu den Preisen der aktuellen iPhone-Modelle kam. So kostet iPhone XS in den USA genauso viel wie der Vorgänger, das iPhone X. Für das XS Max verlangt man 100 US-Dollar mehr, ein ähnlicher Aufpreis wie schon bei den früheren Plus-Modellen. Beim iPhone XR habe man sich für den Mittelweg zwischen iPhone 8 und iPhone 8 Plus entschieden.

Problematisch werde es allerdings dann, wenn Währungsschwankungen dafür sorgen, dass die Preise im Ausland steigen und die neuen iPhones deutlich teurer sind, als die Vorgänger. Im Januar habe man daher bereits in einigen Ländern die Preise angepasst, um diese Schwankungen zu absorbieren.

Es sind aber nicht nur Währungsschwankungen, sondern auch der Wegfall von Subventionen in einigen Ländern, die dafür sorgen, dass die iPhone-Verkäufe niedriger als zuvor waren. Konnte ein Kunde beispielsweise ein iPhone 6s oder iPhone 7 in einigen Fällen noch für 199 Dollar kaufen, sind die Preise für ein aktuelles iPhone ohne derartige Subventionen deutlich höher.

Als Lösung hat man hier neben den genannten Preissenkungen, auch die Trade-In-Programme oder Ratenzahlungen in Planung. In den USA bietet Apple beispielsweise schon seit einigen Jahren das „iPhone Upgrade Program“ an.