Mit dem A12 Bionic im iPhone XS hat Apple im vergangenen Jahr wieder einmal gezeigt, was man dank enger Zusammenarbeit bei Hard- und Software erreichen kann. Selbst die Konkurrenz durch Samsungs kommendes Flaggschiff mit Qualcomms Snapdragon 855 muss sich warm anziehen, wie erste Benchmarks nahelegen.

 
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iPhone XS mit Apple A12 vs. Qualcomm Snapdragon 855: Erste angebliche Benchmarks des Galaxy S10 Plus gesichtet

Mit der erwarteten Vorstellung des Samsung Galaxy S10 am 20. Februar sind es nur noch wenige Wochen, bis die Südkoreaner ihr diesjähriges Update der Öffentlichkeit präsentieren. Erwartet wird, dass Samsung wieder einmal auf einen Chip von Qualcomm setzt, in diesem Fall das jüngste Mitglied: der Snapdragon 855.

Dies scheinen nun auch erste geleakte Benchmarks zu bestätigen, die ein Samsung Galaxy S10 Plus (SM-G975U) mit 6 GB RAM in der Datenbank von Geekbench zeigen. Die von Slashgear (via MacRumors) gezeigten Daten schreiben dem Gerät einen Single-Core-Wert von 3.413 Punkten zu, im Multi-Core-Test kommt man auf 10.265 Punkte.

Ein iPhone XS Max, ausgestattet mit dem A12 Bionic, kam bei unseren Tests auf 4.837 beziehungsweise 11.252 Punkte. Selbst ein iPhone X muss mit 4.191 und 9.979 Punkten den Vergleich mit der neueren Konkurrenz nicht schrecken. Da das Smartphone von Samsung aber noch nicht offiziell verfügbar ist, können sich die Werte bis dahin natürlich noch ändern.

Das iPhone XS mit Apples eigenem A12-Chip kann sich weiterhin gegen die nahenden Kontrahenten bewähren:

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Apple A12: Wegweisend für iPhone, iPad und Mac

Apple setzt seit der Vorstellung des A4-Chips, der unter anderem im ersten iPad und iPhone 4 zum Einsatz kam, auf die hauseigenen Entwicklungen seiner ARM-Prozessoren. Durch die enge Zusammenarbeit von Hard- und Software, die aus einem Haus kommt, genießen iPhone und iPad seit vielen Jahren einen deutlichen Performance-Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

Die Chips aus Cupertino zeigen nicht erst mit dem A12X, der im jüngsten iPad Pro zu finden ist, dass auch Chip-Gigant Intel ins Schwitzen kommt. Viele Beobachter erwarten daher eine baldige Vorstellung eines Mac mit Apples eigenen ARM-Prozessoren.

Erste Hinweise auf eine engere Zusammenarbeit von macOS und iOS zeigen sich etwa in macOS Mojave mit einer Reihe von iOS-Apps, die der iPhone-Hersteller nun auch auf dem Mac anbietet. Für die diesjährige WWDC, die wieder einmal Anfang Juni stattfinden dürfte, wird erwartet, dass Apple auch seinen externen iOS-Entwicklern die Möglichkeit anbietet, ihre Apps vergleichsweise einfach auf den Mac zu portieren.