iPhone der Zukunft: Apple arbeitet an eigenen Akkus fürs Handy

Apple bemüht sich sichtlich, die Abhängigkeit von diversen Technologielieferanten zu reduzieren. Schon heute werden eigens entwickelte Chips und mehr fürs iPhone nur noch im Auftrag für Apple produziert. Auch Akkus könnten demnächst dazugehören.
Für bessere iPhones: Apple schnappt sich Batterie-Entwicklungschef von Samsung
Diesen Schluss lässt die jüngste Personalanwerbung Apples zu, denn der iPhone-Hersteller schnappt sich mit Soonho Ahn den ehemaligen Batterie-Entwicklungschef von Samsung SDI und macht ihn kurzerhand zum hauseigenen, globalen Leiter der Batterieentwicklung. Laut einem Bericht von Bloomberg soll Soonho Ahn bereits seit Dezember 2018 für Apple arbeiten. Sein Profil bei LinkedIn bestätigt diese Angabe und gibt zugleich Auskunft über den bisherigen Werdegang des neuen Leiters von Apples Batterieentwicklung. So arbeitete Soonho Ahn nicht nur seit 2015 bei Samsung, sondern zuvor bei LG Chem seit 1996.
Noch muss Apple bei den aktuelle iPhones – hier im Video – die Akkutechnik einkaufen:
Akkus für iPhone und Co. direkt von Apple: Die Gründe
Bisher muss Apple seine Batterietechnologie für iPhone, iPad und Mac einkaufen, unter anderem in der Vergangenheit auch beim ehemaligen Arbeitgeber des neuen Entwicklungsleiters – Samsung SDI. Augenscheinlich möchte Apple diese Abhängigkeiten bei der Fertigung der Handys reduzieren. So wurde in einem vorherigen Bloomberg-Bericht gleichfalls bekannt, dass der iPhone-Hersteller beabsichtigte Kobalt – entscheidend für die Akku-Produktion – direkt von den Minenbetreibern zu erwerben. Damals glaubte man noch an eine reine Ressourcensicherung für die Zukunft. Apples jüngste Personalentscheidung zeigt nun allerdings sichtlich in Richtung einer eigenen Akku-Produktion.
Ob Apple schon bei den kommenden iPhones auf eigene Akkus setzt? Ungewiss, spekuliert wird aber über …
Dass die Eigenentwicklung von Technologie für Apple vorteilhaft ist, sieht man seit Jahren eindrucksvoll beim SoC (System-on-a-Chip) der iPhones und iPads. Apples Prozessoren der A-Serie verweisen die Konkurrenz von Qualcomm und Co. immer wieder auf ihre nachfolgenden Plätze. Ein Wettbewerbsvorteil den Apple gerne ausspielt, mal ganz abgesehen von einer besseren Kostenkontrolle und höheren Margen durch die Eigenentwicklung. Selbiges dürfte der Hersteller auch mit einer zukünftigen Akku-Produktion beabsichtigen.