Exklusives Feature: Google macht sich erneut über das iPhone lustig

Google kann es nicht lassen: In einem Video macht sich der Pixel-Hersteller über das iPhone lustig und nutzt dafür ein Feature, das exklusiv Pixel-Smartphones zur Verfügung steht. Ist die Funktion wirklich so genial? GIGA hat sie ausprobiert.
Google knöpft sich die Navigation auf dem iPhone vor
Google hat das Pixel 3a kürzlich auf der Entwicklerkonferenz Google I/O 2019 vorgestellt und gleichzeitig auch ein Feature für Google Maps freigeschaltet, dass nur auf den Pixel-Handys genutzt werden kann. Es geht um den AR-Modus. In der erweiterten Realität wird man auf Basis des eigenen Standorts und der Erfassung der Umgebung mit Pfeilen navigiert. Die Kamera erfasst die Umgebung und so schaut man durch das Handy auf die Pfeile.
Diese Funktion nutzt Google nun, um gegen das „Phone X“ zu schießen. Mit dem „Phone X“ ist natürlich das iPhone XS gemeint. Dieses kostet in den USA 999 US-Dollar, während man das Google Pixel 3a für nur 399 US-Dollar bekommt. Obwohl es viel mehr kostet, muss man mit einer schlechteren Navigation klar kommen, wie das nachfolgende Werbevideo von Google beweisen will:
„Mit dem Pixel 3a für 399 US-Dollar kannst du endlich aufhören dem blauen Punkt zu folgen“ – so die Beschreibung des Videos.
So gut ist die Kamera des günstigen Google-Smartphones wirklich:
AR-Modus von Google Maps auf dem Pixel 3a ausprobiert
Doch ist die AR-Navigation mit Google Maps auf dem Pixel 3a tatsächlich besser? Ja – zumindest zu Fuß. Wer mit dem Auto oder Fahrrad fährt, sollte weiterhin die klassische Karte zur Navigation benutzen. Im AR-Modus muss man nämlich das Smartphone in die richtige Richtung drehen, um die Pfeile zu sehen. Wenn man sich in einer Stadt überhaupt nicht auskennt, ist das ein großer Vorteil, um sich direkt zurechtzufinden. Man weiß durch die Anzeige genau, in welche Richtung man gehen muss.
Ich hätte mir gewünscht, dass ich diese Navigation im letzten Jahr bei meinem Besuch in New York gehabt hätte. Zwischen den Hochhäusern ist der GPS-Empfang eher schlecht. Durch die Umgebungserkennung ist die Navigation präziser, sodass man genau an solchen Orten immer sofort den richtigen Weg findet. Das funktioniert selbst in der Kleinstadt sehr gut.
Wer ein Pixel-Smartphone besitzt, muss nur die neueste Version von Google Maps auf dem Gerät installieren, eine Route planen und kann bei der Navigation zu Fuß per „AR starten“ die AR-Navigation beginnen. Lohnt sich aber wirklich nur auf den letzten Metern in der Stadt, um sich zurechtzufinden. Wann die Funktion auf andere Smartphones in einer finalen Version erscheint, ist nicht bekannt. Selbst auf Pixel-Smartphones handelt es sich nur um eine Preview. Irgendwann wird Google das Feature sicher auch für Google Maps auf dem iPhone anbieten. Was haltet ihr davon?