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E-Scooter mit Straßenzulassung: Der Traum vom Elektroroller in Deutschland wird bald wahr

Mi Electric Scooter von Xiaomi: So verdient das Unternehmen auch abseits von Smartphones Geld (© Xiaomi)

E-Scooter sind in deutschen Großstädten keine Seltenheit mehr. Es gibt nur ein Problem: Sie sind leider illegal. Das könnte sich jetzt endlich ändern. Die wichtigsten Punkte im Überblick.

 
E-Mobility
Facts 

E-Scooter sollen legal werden – mit Einschränkungen

Während Fahrräder mit Akku-Unterstützung längst in der deutschen Mobilität angekommen und akzeptiert sind, sieht es bei den ultramobilen Scootern noch etwas anders aus. Zwar sieht man sie immer wieder, doch rechtlich ist ihr Status hierzulande alles andere als geklärt. Das dürfe sich in den kommenden Monaten ändern. Am 10. Oktober kommt in Berlin erneut die Landesarbeitsgemeinschaft Mobilität zusammen, um Fakten zu schaffen. Den Weg aus der Illegalität dürften die flinken Flitzer damit sicher haben – zu früh freuen sollten sich die E-Roller-Fahrer aber dennoch nicht. Die Nutzung wird aller Voraussicht nach einige Einschränkungen mit sich führen. Insbesondere die geplante Begrenzung auf eine Maximalgeschwindigkeit von 20 km/h dürfte für Stirnrunzeln sorgen.

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So sieht die Planung zum Thema E-Scooter aus:

  • Nur auf Fahrradwegen. E-Scooter sollen nach der offiziellen Zulassung nicht auf Gehwegen oder der Straße genutzt werden dürfen. Sie sollen sich den Radweg mit Radfahrern teilen. Zu einer Helmpflicht wird es wohl wie beim Radfahren nicht kommen – wobei hier die finale Entscheidung noch aussteht.
  • Kein Nummernschild. Ganz wie bei Fahrrädern wird es auch bei E-Scootern kein Nummernschild geben.
  • Nur bis maximal 20 km/h. E-Scooter dürfen nicht schneller unterwegs sein. Gerade diese Regelung dürfte bei vielen Nutzern für Unverständnis sorgen, zumal sie sich den teils schmalen Radweg mit anderen Verkehrsteilnehmern teilen müssen, die auf Pedelecs unterwegs sind, die schneller als 20 km/h fahren.
  • Private Haftpflichtversicherung empfohlen. Eine gesonderte Versicherung für E-Scooter soll es nicht geben. Stattdessen sollen etwaige Unfälle mit Eigenverschulden über die (hoffentlich bereits bestehende) private Haftpflichtversicherung abgerechnet werden.
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Wann eine entsprechende Regelung für ganz Deutschland beschlossen wird und welche weiteren Details Teil des Pakets werden, steht noch nicht fest. Dennoch können wir in den nächsten Wochen und Monaten mit ersten Ergebnissen rechnen.

Manche Roller bleiben illegal

Sollte sich die Beschränkung von maximal 20 km/h durchsetzen, dürften viele der aus China importierten Roller weiterhin in Deutschland nicht legal benutzt werden – sie sind ab Werk teils viel schneller. Eine künstliche Begrenzung der Geschwindigkeit, zum Beispiel per App-Steuerung, dürfte nur theoretisch helfen, da diese auch einfach nicht eingeschaltet werden könnte.

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Auch der KickScooter ES1 von Segway ist mit 25 km/h leider zu schnell für Deutschland:

Ninebot by Segway KickScooter ES1
Ninebot by Segway KickScooter ES1 Abonniere uns
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Allem Anschein nach geht es bei den jetzigen Überlegungen auch wirklich nur um E-Scooter. Andere Elektrokleinstfahrzeuge, wie zum Beispiel Boosted Boards (Skateboards mit Akkuantrieb) sollen bei der Reglung nicht berücksichtigt werden.

Was haltet ihr davon? Könnt ihr mit maximal 20 km/h und den anderen Bedingungen leben? Schreibt eure Meinung dazu in die Kommentare.

Quelle: mobiFlip, Scooterhelden Berlin

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